Mein 24jähriger Sohn will nicht arbeiten, kifft und erwartet, dass ich seine Mietschulden reguliere!

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Besten Dank, liebe Jana,
für Ihr Vertrauen und Ihre so wichtige und gut formulierte Lebensfrage bezüglich Ihres höchst problematischen Sohnes!

So wie Ihnen, ergeht es heute leider immer häufiger gut meinenden Eltern, deren erwachsene Kinder es häufig immer recht gut ging und die es deshalb nie gelernt haben, daß zu einem Erfolgreichen Leben auch eine gesunde Härte gegen sich selbst gehört, um auf eigenen Füßen durchs Leben gehen zu können!

Der Fehler liegt natürlich andererseits auch bei Eltern, die es heute leider allzuoft übersehen, daß zu einer guten und erfolgreichen Erziehung ganz elementar auch eine gesunde, lebensdienliche Härte gehört und das beantwortet auch Ihre Frage, was Sie jetzt tun könnten, um nicht auf Dauer zum Finanzier und Hüter Ihres verantwortungslosen, bequemen und kiffenden Sohnes zu werden - nämlich garnichts!

Damit meine ich, daß Sie unbedingt umgehend Ihre finanzielle und persönliche Unterstützung einstellen sollten, denn nur so kann Ihr Sohn erkennen, wie das Leben wirklich funktioniert und daß er ohne eigene Anstrengungen, der natürlichen - aber heute weitgehensd durch staatliche Hilfen abgefederten - Härte des Leben erfahren wird!

Regulieren Sie ein letztes Mal seine Mietschulden und steigen Sie dann aus der Bürgschaft aus! Geben Sie das dem Vermieter und Ihrem Sohn schriftlich und weisen Sie ihn auf die vielfältigen staatlichen und caritativen Hilfsmöglichkeiten hin, denn Sie haben schon viel zu lange diese lebensfeindliche Lotterleben Ihres Sohnes unterstützt und damit gefördert, womit Sie ihn eine ungesunde Abhängigkeit zu Ihrem längst erwachsenen Sohne geraten sind, der dies leider schamlos ausnützt und jetzt Ihre entschlossene Hilfe braucht, um sich aus seiner selbst- und fremdschädigenden Verhaltensweise befreien zu können!

Stellen Sie bitte unbedingt auch so lange jeglichen persönlichen Kontakt ein, bis er Ihnen hieb und stichfest beweisen kann, daß er sein Leben aus eigener Kraft auf die Reihe bekommen hat!

Sie brauchen dabei auch kein schlechtes Gewissen zu haben, denn in keinem anderen Lande der Welt gibt es so viel Hilfs- und Fördermöglichkeiten, auch und gerade für abgestürzte Kiffer!

Nur so können Sie ihr bisherigen Fehlverhalten Ihrem Sohne gegenüber wieder ausbügeln, der es Ihnen - nach einer harten Zeit des Umlernens und der persönlichen Weiterentwicklung - sicherlich auch sehr danken wird, denn ohne Ihren Rückzug wird er immer weiter in die selbstverschuldete Lebensunfähigkeit abrutschen und den Absprung vielleicht nie schaffen!

In der Hoffnung Ihnen, liebe Jana, damit eine klare Wegweisung aus der ungesunden Verquickung von falsch verstandener Mutterliebe und der damit zusammenhängenden Abhängigkeit Ihres Sohnes gegeben zu haben, verbleibe ich mit den besten Wünschen für eine gelingende materielle und ideelle Befreiung, als Grundlage eines frohen und unbeschwerten weiteren Lebens - mit freundlichen Grüßen als Ihre Psychmomeda-Berater

Bewertung:
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Es ist ein ziemlich hartes Statement von Ihnen aber wohl richtig. Ich danke Ihnen. Liebe Grüße Jana