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Faires Zusammenleben auf Augenhöhe

Bine (w, 38) aus Mengkofen: Guten Tag
Es geht um meine Tochter. Sie ist 18 wohnt aber noch bei mir. Als ich letztens ihr Zimmer aufgeräumt habe sind mir Tierknochen in die Hände gefallen die mit Farbe angemalt wurden das war ein schock auch weil sie in letzter Zeit viel über Mord redet und auch viele aggressionen ihren Geschwistern gegenüber zeigt. Dann ist es so das sie eine Lehtstelle hat in einen Discounter. Sie hat so viele ausgaben sie gibt seit dem mehr Geld aus als sie hat sie sammelt bücher in massen das esschon nicht mehr normal ist. Vor allem sie bekommt von uns 50 Euro ind er Woche was reichen sollte da wir noch für alles aufkommen aber sie hat eingekauft in einem wert den sie nicht besitzt und wir wissen nicht wo das geld herkommt. Wir wissen uns wirklich keinen Rat mehr wie stellen uns nur noch die frage....ist unser kind Kaufsüchtig? Mit schwarzer Magie hat sie auch zu tun durch ihren Freundeskreis wir haben wirklich Angst.Auch um unsere Tochter vor zwei Jahren war noch alles in Ordnung. Trauer kennt sie auchnicht mehr sie läßt keine Gefühle mehr zu nur wenn es um ihren Lieblingsmusiker geht und da haben wir das nächste Thema aber ich denke diese phase mit der liebe zu einem Sänger wird wieder vergehen ...oder? Okay ich hoffe sie können mir irgendwie helfen in der ferne wir wissen keinen rat mehr

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Hallo, Frau Bine.

Sie leiden und sorgen sich um Ihre Tochter. Es geht vorrangig um Sie als Mutter und nur zweitrangig um Ihre Tochter. Ihre Tochter leidet anscheinend nicht.

Sie tragen die ganze Last als Alleinerziehende mehrerer Kinder? Nein, „von uns“ bekommt Ihre Tochter 200.-€ Taschengeld, schreiben Sie.

Warum geben Sie so viel Geld, obwohl Ihre Tochter eine Ausbildungsvergütung erhält und bei Ihnen wohnt? Wissen Sie, ob Ihre Tochter ihr Konto überzieht? Hat sie Schul¬den? Fragen Sie sie.
Warum räumen Sie Ihrer erwachsenen Tochter das Zimmer auf? Machen Sie sich zur Putzfrau Ihrer Tochter?

Ich schlage vor, in Liebe und Ruhe möglichst täglich mit ihrer Tochter zu reden, und zwar nicht nebenbei zwischen Tür und Angel. Bringen Sie Ihre Sorge und Angst und Ihr Interesse am Leben Ihrer Tochter und Ihre Fragen zum Ausdruck.
Und führen Sie Regeln ein. 200.-€ nur noch bis zum Abschluss der Lehre (oder sogar vorher absenken). Zimmeraufräumen regelmäßig durch ihre Tochter selbst. Sie könnten sogar das Aufräumen mit dem Geld verknüpfen. Ihre Tochter erhält 50.-€ pro Woche, wenn sie alle 2-3 Tage aufräumt (also pro Aufräumen ca. 25.-€).
Sorgen Sie für ein faires Zusammenleben auf Augenhöhe. Ordnen Sie sich nicht unter.

Viel Erfolg.

Dr. Klaus Mucha





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