Ich leide zunehmend unter depressiven Verstimmungen, fühle mich schlecht. Soll ich eine Therapie machen?
Larata (w, 17) aus Berlin: Guten Abend.
Also die Sachverhalte sind Folgende:
Ich bin 17 Jahre alt und leide ungefähr seit mindestens 3 Jahren an depressiver Verstimmungen. Natürlich lache ich noch.. Aber Freude hält nie lange an. Ich bin fast durchgehend traurig und weine sehr viel. Manchmal ohne Grund. Häufig wegen Konflikten mit mir wichtigen Menschen oder komplizierten Situationen. Die Traurigkeit ist aber durchgehend da, ohne offensichtlichen Grund. Ich habe manchmal Herzrasen, es hält nur kurz an, aber es macht mir Angst. Zudem kriege ich total Panik wenn jemand über Tod redet. Außerdem leide ich unter meiner starken Eifersucht. Ich habe das Gefühl immer alles falsch zu machen. Ich bin nicht die Person, die ich sein will. Ich grüble zudem sehr viel, obwohl ich es eigentlich nicht tun möchte. Mit der Schule bin ich auch überfordert, meine Leistungen haben seit ein paar Wochen stark nachgelassen. Ich will etwas für die Schule tun, aber irgendwie kann ich nicht.. Alles wächst mir über den Kopf. Ich kann das alles nicht mehr so weitermachen, denke ich. Ich habe auch Probleme neue Leute kennenzulernen, fühle mich dann sehr unwohl, besonders schlimm ist es in fremden Wohnungen.. Meine Frage ist folgende: Sollte ich zu einer Psychotherapie gehen, wenn ich das Gefühl habe, dass mir alles zuviel wird, ich nicht mehr mit meinen Gefühlen und den Menschen um mich rum klar komme?
Also die Sachverhalte sind Folgende:
Ich bin 17 Jahre alt und leide ungefähr seit mindestens 3 Jahren an depressiver Verstimmungen. Natürlich lache ich noch.. Aber Freude hält nie lange an. Ich bin fast durchgehend traurig und weine sehr viel. Manchmal ohne Grund. Häufig wegen Konflikten mit mir wichtigen Menschen oder komplizierten Situationen. Die Traurigkeit ist aber durchgehend da, ohne offensichtlichen Grund. Ich habe manchmal Herzrasen, es hält nur kurz an, aber es macht mir Angst. Zudem kriege ich total Panik wenn jemand über Tod redet. Außerdem leide ich unter meiner starken Eifersucht. Ich habe das Gefühl immer alles falsch zu machen. Ich bin nicht die Person, die ich sein will. Ich grüble zudem sehr viel, obwohl ich es eigentlich nicht tun möchte. Mit der Schule bin ich auch überfordert, meine Leistungen haben seit ein paar Wochen stark nachgelassen. Ich will etwas für die Schule tun, aber irgendwie kann ich nicht.. Alles wächst mir über den Kopf. Ich kann das alles nicht mehr so weitermachen, denke ich. Ich habe auch Probleme neue Leute kennenzulernen, fühle mich dann sehr unwohl, besonders schlimm ist es in fremden Wohnungen.. Meine Frage ist folgende: Sollte ich zu einer Psychotherapie gehen, wenn ich das Gefühl habe, dass mir alles zuviel wird, ich nicht mehr mit meinen Gefühlen und den Menschen um mich rum klar komme?
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe Larata,als ich Ihre Anfrage las, fühlte ich mich zunehmend bedrückt. So als lasteten diese ganzen von Ihnen beschriebenen Dinge alle auf mir.
In einem Alter, mit 17, in dem andere junge Menschen das Leben geniessen, sind Sie sehr bedrückt, grübeln, fühlen Angst und Panik, haben körperliche Symptome. Hier kann und darf ich keine Diagnose stellen, aber Depression und Ängste sind wohl vorhanden, Herzrasen, Grübelzwang, Freudlosigkeit gehören u.a. dazu. Oftmals setzen Klienten diese Ereignisse nicht mit etwas aus der Vergangenheit in Zusammenhang, z.B. Ihre Angst vor dem Tod. Ich verstehe Sie gut, dass Sie das Gefühl haben, mit sich und der Welt nicht mehr zurecht zu kommen und das gerne anders haben möchten. Die Eifersucht und der Eindruck, irgendwie nicht gut genug zu sein deuten auf ein schlechtes Selbstbild und Verlustängste hin. Ich kann nicht sagen, woher das kommt, aber vielleicht waren Sie als Kind oder Jugendliche immer im Zwang, etwas leisten zu müssen, um Zuneigung zu erhalten und vielleicht haben Sie unsichere Bindungen erlebt, so dass Sie kein oder nur wenig Vertrauen in andere Menschen und die Welt haben.
Die Idee haben Sie ja schon selbst gehabt, ich denke auch, dass Ihnen eine Therapie gut täte, so dass Sie wieder Energie gewinnen und sich auf die Schule und die Ziele in Ihrem Leben konzentrieren bzw. diese neu definieren können. Wichtig ist aber auch eine körperliche Untersuchung bei einem Arzt Ihres Vertrauens, damit mögliche Unregelmäßigkeiten ausgeschlossen werden können. Vielleicht ist eine zeitweise Unterstützung durch ein Antidepressivum nötig, besprechen Sie das bitte mit Ihrem Arzt.
Ich wünsche Ihnen gute Hilfe und dass Sie sich bald wieder wohl in Ihrer Haut und Ihrem Leben fühlen!
Herzlichen Grüße
Claudia Schmitt
Heilpraktikerin für Psychotherapie
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