Alle meine Bindungen sind irgendwie kaputt...
Sara (w, 25) aus Frankfurt: Hallo,
ich bin 25, Studentin und seit einiger Zeit fühle ich mich nicht gut. Ich mache mir Sorgen um meinen Bruder, er nimmt Drogen und hat vor kurzem auch noch seine Arbeit verloren. Meine Eltern haben sich vor ein paar Monaten getrennt und mein Vater hat keinen Kontakt zu mir, was mich sehr verletzt. Ich habe einen Freund, den ich sehr liebe und er mich auch, aber er ist noch verheiratet, die Scheidung läuft noch. Sie ruft ihn noch immer an und das stört mich auch sehr, da ich sehr eifersüchtig bin, obwohl es keinen Grund dafür gibt. Ich kann kaum noch schlafen, weine nur wenn ich alleine bin. Am meisten belastet es mich, das mein Vater sich nicht mehr meldet. Manchmal bin ich aber auch ohne Grund traurig. Von außen hin wirke ich immer glücklich, spreche aber auch über meine Situation, aber ich würde niemals vor Freunden weinen. Ich fühle mich so alleine gelassen, als würde mich niemand verstehen und so geht es mir schon seit mehreren Monaten. Ich wache Nachts mit Tränen auf, weine sogar in meinen Träumen. Ich weiß nicht was ich tun kann, damit es aufhört, es geht mir wirklich sehr schlecht. Haben Sie eine Lösung für mich?
ich bin 25, Studentin und seit einiger Zeit fühle ich mich nicht gut. Ich mache mir Sorgen um meinen Bruder, er nimmt Drogen und hat vor kurzem auch noch seine Arbeit verloren. Meine Eltern haben sich vor ein paar Monaten getrennt und mein Vater hat keinen Kontakt zu mir, was mich sehr verletzt. Ich habe einen Freund, den ich sehr liebe und er mich auch, aber er ist noch verheiratet, die Scheidung läuft noch. Sie ruft ihn noch immer an und das stört mich auch sehr, da ich sehr eifersüchtig bin, obwohl es keinen Grund dafür gibt. Ich kann kaum noch schlafen, weine nur wenn ich alleine bin. Am meisten belastet es mich, das mein Vater sich nicht mehr meldet. Manchmal bin ich aber auch ohne Grund traurig. Von außen hin wirke ich immer glücklich, spreche aber auch über meine Situation, aber ich würde niemals vor Freunden weinen. Ich fühle mich so alleine gelassen, als würde mich niemand verstehen und so geht es mir schon seit mehreren Monaten. Ich wache Nachts mit Tränen auf, weine sogar in meinen Träumen. Ich weiß nicht was ich tun kann, damit es aufhört, es geht mir wirklich sehr schlecht. Haben Sie eine Lösung für mich?
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe Sara,
gut, dass Sie sich bei uns gemeldet haben, Ihr Leben scheint im Moment zusammen zu brechen, alles, was es an Bindungen gab oder gibt, ist nicht mehr sicher.
Dass Eltern sich trennen, ist für Kinder, auch wenn sie erwachsen sind, fast immer eine Katastrophe. Wenn nun sich auch noch ein Elternteil abwendet, aus welchen Gründen auch immer, nagt das sicher sehr am Selbstwertgefühl. Bringt Gedanken wie, bin ich es nicht wert, was habe ich getan und die Frage nach dem Warum. Dann Ihr Bruder, er ist vermutlich auch volljährig und es kann sein, dass er nicht mehr beeinflussbar ist, selbst erkennen und spüren muss, was sein Handeln, in diesem Fall die Drogen, für Konsequenzen hat. So leid es mir tut, aber hier können Sie wenig helfen, es sei denn, Gefahr für Leib und Leben. Einsicht und Therapiewillen sind immer im jeweiligen Menschen selbst oder eben auch nicht. Genauso wie die Verantwortung, die jeder nur für sich hat und nicht für den anderen. Als Schwester sind Sie sehr nah dran und machen sich natürlich Sorgen, das verstehe ich gut.
Dass Ihr Freund immer noch nicht geschieden ist, macht die Sache nicht leichter. Männer neigen dazu, sich nach einer Trennung in eine neue Beziehung zu stürzen, ohne die alte verarbeitet zu haben. Sie sagen, es gibt keinen Grund zur Eifersucht, jedoch es ist die Verlustangst, die dahinter steckt und auch hier wieder die Frage, bin ich gut genug, bin ich es wert. Schauen Sie hier einmal genauer hin, was Sie da treibt, welche Hoffnungen und Wünsche Sie haben und ob es so weiter gehen kann für Sie mit diesem Mann.
Grundlos traurig sind Sie sicher nicht, es gibt genug Gründe und ich kann verstehen, dass es Ihnen schlecht geht. Zu Vieles ist auf Sie eingestürmt und von daher rate ich Ihnen dringend, zum Arzt zu gehen. Erst einmal eine körperliche Untersuchung machen zu lassen und dann eine Therapie zu beantragen. Mit Hilfe einer Therapie, evtl. auch einer zeitweisen Unterstützung mit Medikamenten haben Sie die Chance, die ganzen Belastungen zu sortieren, zu verarbeiten und dann wieder Lebensfreude zu gewinnen.
Ich wünsche Ihnen kompetente Helfer, Mut und Kraft, um durch diese schwere Zeit unbeschadet hindurch zu kommen!
Herzliche Grüße
Claudia Schmitt
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Bitte bewerten Sie meine Antwort, danke!
gut, dass Sie sich bei uns gemeldet haben, Ihr Leben scheint im Moment zusammen zu brechen, alles, was es an Bindungen gab oder gibt, ist nicht mehr sicher.
Dass Eltern sich trennen, ist für Kinder, auch wenn sie erwachsen sind, fast immer eine Katastrophe. Wenn nun sich auch noch ein Elternteil abwendet, aus welchen Gründen auch immer, nagt das sicher sehr am Selbstwertgefühl. Bringt Gedanken wie, bin ich es nicht wert, was habe ich getan und die Frage nach dem Warum. Dann Ihr Bruder, er ist vermutlich auch volljährig und es kann sein, dass er nicht mehr beeinflussbar ist, selbst erkennen und spüren muss, was sein Handeln, in diesem Fall die Drogen, für Konsequenzen hat. So leid es mir tut, aber hier können Sie wenig helfen, es sei denn, Gefahr für Leib und Leben. Einsicht und Therapiewillen sind immer im jeweiligen Menschen selbst oder eben auch nicht. Genauso wie die Verantwortung, die jeder nur für sich hat und nicht für den anderen. Als Schwester sind Sie sehr nah dran und machen sich natürlich Sorgen, das verstehe ich gut.
Dass Ihr Freund immer noch nicht geschieden ist, macht die Sache nicht leichter. Männer neigen dazu, sich nach einer Trennung in eine neue Beziehung zu stürzen, ohne die alte verarbeitet zu haben. Sie sagen, es gibt keinen Grund zur Eifersucht, jedoch es ist die Verlustangst, die dahinter steckt und auch hier wieder die Frage, bin ich gut genug, bin ich es wert. Schauen Sie hier einmal genauer hin, was Sie da treibt, welche Hoffnungen und Wünsche Sie haben und ob es so weiter gehen kann für Sie mit diesem Mann.
Grundlos traurig sind Sie sicher nicht, es gibt genug Gründe und ich kann verstehen, dass es Ihnen schlecht geht. Zu Vieles ist auf Sie eingestürmt und von daher rate ich Ihnen dringend, zum Arzt zu gehen. Erst einmal eine körperliche Untersuchung machen zu lassen und dann eine Therapie zu beantragen. Mit Hilfe einer Therapie, evtl. auch einer zeitweisen Unterstützung mit Medikamenten haben Sie die Chance, die ganzen Belastungen zu sortieren, zu verarbeiten und dann wieder Lebensfreude zu gewinnen.
Ich wünsche Ihnen kompetente Helfer, Mut und Kraft, um durch diese schwere Zeit unbeschadet hindurch zu kommen!
Herzliche Grüße
Claudia Schmitt
Heilpraktikerin für Psychotherapie
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