Nach 9-jahren finde ich heraus, daß mein Mann unsere Ehebett mit anderen Männern beschmutzt!
Jenny (w, 45) aus Duisburg :
Hallo, liebes Team!
Ich lebe seit 9 Jahren mit meinem Partner zusammen und wir hatten immer ein sehr schönes Sexleben. Allerdings bin ich beruflich bedingt Abends immer sehr müde und ausgelaugt.
Vor ca. 4 Monaten habe ich im Handy meines Freundes eine Datingapp mit ca. 50 oder mehr Chatverläufen entdeckt und einige davon habe ich auch gelesen und dabei herausgefunden, dass er sich mit einem Mann getroffen und sie in unserem Bett Sex hatten.
Ich weiss das mein Partner bisexuell ist, habe ihm aber sehr vertraut und immer gesagt wenn er das braucht soll er mit mir reden. Es gibt für alles ne Lösung. Dieser Betrug in unserem Bett hat alle Grenzen überschritten und meine Toleranz völlig ausgeschöpft.
Ich habe ihn natürlich darauf angesprochen und bin dabei ausgerastet, denn ich hatte ihn ja auch öfters mal erwischt mit anderen Leuten schreibt - ob Mann oder Frau - und habe es immer toleriert. Weil er angeblich diesen Kick bräuchte.
Ich könnte kotzen wenn ich darüber nachdenken, was die in unserem Bett getrieben haben. Ich weiß nur das der Typ verheiratet ist und aus einer Nachbarstadt kommt.
Mein Partner meinte, wenn er genug Sex mit mir haben könne, dann bräuchte er auch keine Männer zusätzlich. Das finde ich als unglaubliche emotionale Erpressung.
Wir sind immer noch zusammen und wir beide versuchen die Beziehung wieder hinzubekommen, aber das Vertrauen ist natürlich auf Null. Was raten Sie mir in dieser verfahrenen Situation? Liebe Grüße von Jenny
Hallo, liebes Team!
Ich lebe seit 9 Jahren mit meinem Partner zusammen und wir hatten immer ein sehr schönes Sexleben. Allerdings bin ich beruflich bedingt Abends immer sehr müde und ausgelaugt.
Vor ca. 4 Monaten habe ich im Handy meines Freundes eine Datingapp mit ca. 50 oder mehr Chatverläufen entdeckt und einige davon habe ich auch gelesen und dabei herausgefunden, dass er sich mit einem Mann getroffen und sie in unserem Bett Sex hatten.
Ich weiss das mein Partner bisexuell ist, habe ihm aber sehr vertraut und immer gesagt wenn er das braucht soll er mit mir reden. Es gibt für alles ne Lösung. Dieser Betrug in unserem Bett hat alle Grenzen überschritten und meine Toleranz völlig ausgeschöpft.
Ich habe ihn natürlich darauf angesprochen und bin dabei ausgerastet, denn ich hatte ihn ja auch öfters mal erwischt mit anderen Leuten schreibt - ob Mann oder Frau - und habe es immer toleriert. Weil er angeblich diesen Kick bräuchte.
Ich könnte kotzen wenn ich darüber nachdenken, was die in unserem Bett getrieben haben. Ich weiß nur das der Typ verheiratet ist und aus einer Nachbarstadt kommt.
Mein Partner meinte, wenn er genug Sex mit mir haben könne, dann bräuchte er auch keine Männer zusätzlich. Das finde ich als unglaubliche emotionale Erpressung.
Wir sind immer noch zusammen und wir beide versuchen die Beziehung wieder hinzubekommen, aber das Vertrauen ist natürlich auf Null. Was raten Sie mir in dieser verfahrenen Situation? Liebe Grüße von Jenny
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Danke, liebe Jenny,
daß Sie uns hier so vertrauensvoll ihr schwer gekränktes Herz ausschütten, obwohl Sie eigentlich nur das beklagen, was Sie ihrem Mann bereits lange im Vorfeld erlaubt hatten und was er - wahrscheinlich aus Rücksicht - im Einzelnen nicht mit ihnen abgesprochen hatte!
Ich will damit sagen, daß Sie - so wie viele wohl meinende Ehefrau und Liebes-Freundinnen - offensichtlich dem gerade herrschenden unguten und höchst zerstörerischen Zeitgeist in Richtung: 'Alles ist erlaubt, alles ist möglich, wenn es nur im gegenseitigen Einvernehmen passiert!' - anheim gefallen sind!
Diese Auflösung aller sittlichen Grundsätze und Grenzen ist nicht nur ein harter Schlag gegen unser gesundes, natürliches Liebesempfinden, sondern widerspricht auch allem Erfahrungswissen, wie eine glückliche Liebesverbindung funktionieren kann und wie nicht.
In der irrigen Meinung, daß Sie diese Dinge durch eine vorausgehende Absprache, im Sinne eines gegenseitigen Einverständnisses so steuern könnten, daß Sie das alles gut tolerieren und verkraften könnten - haben Sie Ihrem Mann - wie Sie ja deutlich schreiben - offensichtlich eine blanko Genehmigung für diese Art Fremdgehen über alle Grenzen hinweg gegeben.
Er dagegen kennt wohl sehr gut den Unterschied von theoretisch erlauben und praktisch ertragen müssen und hat deshalb vorsichtshalber die von Ihnen angebotene Absprache ausgeschlagen und ist lieber gleich - und vielleicht sogar schon von Anfang an - zu der heimlichen Ausführung seiner wenig beziehungs-fördernden - Gelüste gegangen.
Doch Unwahrhaftigkeit zerstört nicht nur Liebesverbindungen, sondern grundsätzlich alle menschlichen Beziehungen, seien sie beruflicher, freundschaftlicher oder liebschaftlicher Art.
Sie schreiben zwar von einem schönen 'Sexleben', aber nichts von einem beglückenden, zärtlichen Liebesleben, nichts von gegenseitigem, vertrauensvollem Schmus-Plaudern, was für eine gelingende Liebesverbindung sehr viel wichtiger und bedeutsamer ist.
Denn nur durch eine regelmäßige, liebevolle und vertrauensvolle offene Aussprache kann man eine Liebesverbindung so weit vertiefen, daß derlei zerstörerische Gelüste gar nicht erst aufkommen oder wenigstens nicht ausgelebt werden.
Sie haben aber seine diesbezügliche Aktivitäten von sich aus gut geheißen und damit geradezu gefördert. Der richtige Weg wäre gewesen sich derlei Untreuheiten und zerstörerisches Handeln von vorne herein zu verbitten und den Ausschluß dieser Dinge als Grundlage Ihrer Liebesbereitschaft zu machen, wie es ja doch seit je her üblich ist und sich auch bestens bewährt hat!
Ein Mann der mit einer liebenden Frau nicht genug hat, sondern sich das Recht heraus nimmt da und dort noch einen zusätzlichen 'Kick' über alle bewährten ethischen Grenzen hinweg haben zu dürfen, der ist für eine gute, glückliche Liebesverbindung - so wie es sich die meisten Frauen vorstellen und wünschen - einfach nicht geeignet!
Dies sollte man klar erkennen und rechtzeitig dementsprechend handeln und vor allem ohne sich in die eigene Taschen zu lügen und sich vor machen zu wollen, daß sich ja alles irgendwie regeln ließe! - Nein, das tut es eben gerade nicht, denn ohne das Einhalten vernünftiger und bewährter, lebensdienlicher Grenzen ist weder ein Staat zu machen, noch eine glückliche Liebschaft oder Ehe zu führen, geschweige denn eine Familie zu gründen!
Ich hoffe - liebe Jenny - daß ich mit diesen klaren und deutlichen Worten Ihr Herz erreicht habe, auch wenn diese Erkenntnisse Ihnen jetzt möglicher Weise sehr weh tun sollten, doch allemal ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende - vor dem ich Sie mit meinen Ausführungen bewahren möchte.
Für Rückfragen, oder ein vertiefende Beratung und Begleitung stehe ich Ihnen jederzeit gerne unter Tel. 09961/7255 zur Verfügung. Im Gegenzug würde ich mich über eine umgehende Bewertung und kurze Kommentierung dieser meiner kostenlosen - aber nichts desto weniger fachkundigen - Erst-Antwort sehr freuen und verbleibe damit für heute als Ihr mitfühlender Psychomeda-Berater
Bewertung durch den Fragensteller: 








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