Meine Freundin möchte die Beziehung beenden, verhält sich aber widersprüchlich
ratlos (m, 30) aus bielefeld:
Hallo liebes Team.
Problem: Meine Freundin sagte mir, das sie zwar noch gefuehle hat, aber mich nicht mehr liebt und die beziehung nicht will. nun wohnen wir erst seit 3 Monaten zusammen und muessen auch noch 3 weitere zusammen wohnen wegen der frist. Nun ist es aber so, das meine 'ex freundin' sich teilweise so verhaelt als ob wir noch in einer beziehung sind..kuessen, sex, ausgehen etc und dann wieder extrem auf distanz geht.
Wenn wir ueber uns reden weint sie extrem viel. sie haette die moeglichkeit auf räumlichem abstand zu gehen.- Wir hatten 1 jahr eine tolle Beziehung mit viel Spass ohne grosse Streitereien. Kann ich uns noch retten?- Mittlerweile redet sie kaum noch, und gibt genervte antworten zurück. dabei haben wir noch vor 2 wochen so wie immmer gelacht, geredet etc danke im vorraus!
Hallo liebes Team.
Problem: Meine Freundin sagte mir, das sie zwar noch gefuehle hat, aber mich nicht mehr liebt und die beziehung nicht will. nun wohnen wir erst seit 3 Monaten zusammen und muessen auch noch 3 weitere zusammen wohnen wegen der frist. Nun ist es aber so, das meine 'ex freundin' sich teilweise so verhaelt als ob wir noch in einer beziehung sind..kuessen, sex, ausgehen etc und dann wieder extrem auf distanz geht.
Wenn wir ueber uns reden weint sie extrem viel. sie haette die moeglichkeit auf räumlichem abstand zu gehen.- Wir hatten 1 jahr eine tolle Beziehung mit viel Spass ohne grosse Streitereien. Kann ich uns noch retten?- Mittlerweile redet sie kaum noch, und gibt genervte antworten zurück. dabei haben wir noch vor 2 wochen so wie immmer gelacht, geredet etc danke im vorraus!
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Lieber ratlos,
Ihre Freundin sagt Ihnen, dass sie keine Liebe mehr für Sie empfindet und die Beziehung beenden möchte. Während Sie nun weiter auf Grund der Kündigungsfrist zusammenwohnen, verhält sich Ihre Freundin Ihnen gegenüber widersprüchlich. Sie scheint manchmal weiterhin offen für körperliche Intimität und Freizeitunternehmungen zu sein und geht dann wieder extrem auf Distanz zu Ihnen.
Ich kann sehr gut verstehen, dass Sie sich dadurch verwirrt und ratlos fühlen. Sie teilten ein Jahr lang eine befriedigende Beziehung, doch nun scheint etwas nicht mehr zu stimmen.
Aus Ihren Schilderungen entnehme ich, dass Ihre Freundin sehr große Schwierigkeiten hat, zwischen Nähe und Distanz zu pendeln, so dass es ihren Bedürfnissen entspricht. Durch das Zusammenwohnen ist sie in dieser Hinsicht mehr gefordert - sie muss sich klarer abgrenzen und auch klarer positionieren, wenn sie offen für Nähe ist.
Wenn ihr das schwer fällt, kann es sein, dass sie sich eingeengt und unter Druck fühlt, allein durch die räumliche Nähe zu Ihnen. Im Verlauf dessen verändern sich ihre Gefühle, vielleicht liegen sie verschüttet unter dem Druckgefühl oder sie kann sie einfach nicht mehr spüren.
Das gegenseitige Vertrauen wird in Mitleidenschaft gezogen und infolge dessen entsteht auch mehr Streit zwischen ihnen. Ihre Freundin ist ratlos und Sie ebenfalls. Sie sieht nur einen Ausweg, nämlich die Beziehung zu beenden. Dies sind einfach Annahmen meinerseits aus der Ferne. Denn um genau sagen zu können, warum Ihre Freundin sich so verhält, müsste ich sie beide persönlich im Kontakt erleben.
Sie fragen sich, ob Sie diese Beziehung noch retten können. Denn Ihre Freundin redet kaum noch und reagiert hauptsächlich genervt. Doch Sie können diese Beziehung nicht allein retten. Sie können nur Ihren Teil der Verantwortung tragen und Ihrer Freundin Unterstützung anbieten. Unterstützung bedeutet, für sie da zu sein, ihr zuzuhören und zu helfen, wenn sie darum bittet. Sie muss Ihren Anteil der Verantwortung selbst tragen, das ist wichtig.
Wenn sie das aber nicht kann, weil sie genug mit sich selbst zu tun hat, bleibt nur die Möglichkeit, dass sie sich therapeutische Unterstützung sucht. Sie können ihr diese Aufgabe nicht abnehmen, sie muss selbst den Wunsch haben, ihre Probleme außerhalb der Beziehung aufzuarbeiten. Wenn sie bereit ist, diesen Schritt zu gehen, übernimmt sie wieder Verantwortung für ihren Beziehungsanteil.
Es wäre für Ihre gemeinsame Paardynamik sehr hilfreich, wenn auch Sie für sich klären können, was Sie noch von dieser Partnerschaft wollen. Sind Sie bereit dazu abzuwarten, bis Ihre Freundin Klarheit für sich gefunden hat? Fühlen Sie sich in der Lage, einfach nur da zu sein und ihr diesen emotionalen Raum zu geben? Oder möchten Sie jetzt im Falle der ausgesprochenen Trennung auch tatsächlich die Trennung vollziehen? Dann müssten Sie das Ihrer Freundin deutlich machen und sollten auch auf absehbare Zeit die räumliche Trennung vorantreiben.
Auch wenn sie nicht mehr zusammen wohnen, ist es für Ihre Freundin unter Umständen einfacher wieder ihre Gefühle und Bedürfnisse zu spüren. d.h. die räumliche Trennung kann auch eine Chance für Ihre Beziehung sein.
Ich wünsche Ihnen alles Gute,
herzlicher Gruß
Anke Wagner
- Heilpraktikerin f. Psychotherapie -
Ihre Freundin sagt Ihnen, dass sie keine Liebe mehr für Sie empfindet und die Beziehung beenden möchte. Während Sie nun weiter auf Grund der Kündigungsfrist zusammenwohnen, verhält sich Ihre Freundin Ihnen gegenüber widersprüchlich. Sie scheint manchmal weiterhin offen für körperliche Intimität und Freizeitunternehmungen zu sein und geht dann wieder extrem auf Distanz zu Ihnen.
Ich kann sehr gut verstehen, dass Sie sich dadurch verwirrt und ratlos fühlen. Sie teilten ein Jahr lang eine befriedigende Beziehung, doch nun scheint etwas nicht mehr zu stimmen.
Aus Ihren Schilderungen entnehme ich, dass Ihre Freundin sehr große Schwierigkeiten hat, zwischen Nähe und Distanz zu pendeln, so dass es ihren Bedürfnissen entspricht. Durch das Zusammenwohnen ist sie in dieser Hinsicht mehr gefordert - sie muss sich klarer abgrenzen und auch klarer positionieren, wenn sie offen für Nähe ist.
Wenn ihr das schwer fällt, kann es sein, dass sie sich eingeengt und unter Druck fühlt, allein durch die räumliche Nähe zu Ihnen. Im Verlauf dessen verändern sich ihre Gefühle, vielleicht liegen sie verschüttet unter dem Druckgefühl oder sie kann sie einfach nicht mehr spüren.
Das gegenseitige Vertrauen wird in Mitleidenschaft gezogen und infolge dessen entsteht auch mehr Streit zwischen ihnen. Ihre Freundin ist ratlos und Sie ebenfalls. Sie sieht nur einen Ausweg, nämlich die Beziehung zu beenden. Dies sind einfach Annahmen meinerseits aus der Ferne. Denn um genau sagen zu können, warum Ihre Freundin sich so verhält, müsste ich sie beide persönlich im Kontakt erleben.
Sie fragen sich, ob Sie diese Beziehung noch retten können. Denn Ihre Freundin redet kaum noch und reagiert hauptsächlich genervt. Doch Sie können diese Beziehung nicht allein retten. Sie können nur Ihren Teil der Verantwortung tragen und Ihrer Freundin Unterstützung anbieten. Unterstützung bedeutet, für sie da zu sein, ihr zuzuhören und zu helfen, wenn sie darum bittet. Sie muss Ihren Anteil der Verantwortung selbst tragen, das ist wichtig.
Wenn sie das aber nicht kann, weil sie genug mit sich selbst zu tun hat, bleibt nur die Möglichkeit, dass sie sich therapeutische Unterstützung sucht. Sie können ihr diese Aufgabe nicht abnehmen, sie muss selbst den Wunsch haben, ihre Probleme außerhalb der Beziehung aufzuarbeiten. Wenn sie bereit ist, diesen Schritt zu gehen, übernimmt sie wieder Verantwortung für ihren Beziehungsanteil.
Es wäre für Ihre gemeinsame Paardynamik sehr hilfreich, wenn auch Sie für sich klären können, was Sie noch von dieser Partnerschaft wollen. Sind Sie bereit dazu abzuwarten, bis Ihre Freundin Klarheit für sich gefunden hat? Fühlen Sie sich in der Lage, einfach nur da zu sein und ihr diesen emotionalen Raum zu geben? Oder möchten Sie jetzt im Falle der ausgesprochenen Trennung auch tatsächlich die Trennung vollziehen? Dann müssten Sie das Ihrer Freundin deutlich machen und sollten auch auf absehbare Zeit die räumliche Trennung vorantreiben.
Auch wenn sie nicht mehr zusammen wohnen, ist es für Ihre Freundin unter Umständen einfacher wieder ihre Gefühle und Bedürfnisse zu spüren. d.h. die räumliche Trennung kann auch eine Chance für Ihre Beziehung sein.
Ich wünsche Ihnen alles Gute,
herzlicher Gruß
Anke Wagner
- Heilpraktikerin f. Psychotherapie -
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