Mein Mann konsumiert täglich Pornos, aber an mir hat er kein Interesse
Ulla (w, 59) aus München: Hallo! Wir sind 28 Jahre verheiratet, unsere Ehe war immer ein auf und ab. In den letzten Jahren hatte ich oft das Gefühl, dass eine andere Frau im Spiel ist.
Er ist immer beim Arbeiten. Inzwischen hat es sich auf 7 Tage die Woche ausgebreitet, wir haben keine Zeit etwas gemainsam zu unternehmen. Selbst an Geburtstagen, Hochzeitstagen, Valentinstag etc nimmt er sich keine Freizeit und ich sitze allein zu Hause. Wir gehen ab und zu zusammen Kaffe trinken aber danach muß er wieder weg, keine Zeit für Sex, etc. Davon abgesehen findet er mich zu prüde, langweilige Unterwäsche, die Haare zu kurz, die Figur zu mollig, etc.. An Sex hat er kein Interesse mit mir oder nur wenig. Jetzt bin ich ihm traufgekommen das er fast täglich Pornos konsumiert und ich gehe davon aus daß dies seit Jahrzehnten der Fall ist. Ich bin eine attraktive Frau und weder langweilig noch unwillig. Unser Sex, wenn überhaupt ist sehr limitiert. Ich bin unglaublich verletzt und traurig über sein Verhalten und möchte mich scheiden lassen. Ich fühle mich also ob etwas in mir gestorben ist. Offensichtlich bin ich nicht die richtige Partnerin für ihn. Mein Kummer kümmert ihn nicht, er tut als ob nichts passiert wäre. Ich kann seine Nähe nicht mehr ertragen. Ich denke nur ans seine Pornos, wenn ich ihn sehe. Ich weiss nicht was ich machen soll. Für mich ist unsere Ehe dadurch gebrochen und das schon seit Jahrzehnten. Wie kann man mit so einer Enttäuschung klarkommen?
Er ist immer beim Arbeiten. Inzwischen hat es sich auf 7 Tage die Woche ausgebreitet, wir haben keine Zeit etwas gemainsam zu unternehmen. Selbst an Geburtstagen, Hochzeitstagen, Valentinstag etc nimmt er sich keine Freizeit und ich sitze allein zu Hause. Wir gehen ab und zu zusammen Kaffe trinken aber danach muß er wieder weg, keine Zeit für Sex, etc. Davon abgesehen findet er mich zu prüde, langweilige Unterwäsche, die Haare zu kurz, die Figur zu mollig, etc.. An Sex hat er kein Interesse mit mir oder nur wenig. Jetzt bin ich ihm traufgekommen das er fast täglich Pornos konsumiert und ich gehe davon aus daß dies seit Jahrzehnten der Fall ist. Ich bin eine attraktive Frau und weder langweilig noch unwillig. Unser Sex, wenn überhaupt ist sehr limitiert. Ich bin unglaublich verletzt und traurig über sein Verhalten und möchte mich scheiden lassen. Ich fühle mich also ob etwas in mir gestorben ist. Offensichtlich bin ich nicht die richtige Partnerin für ihn. Mein Kummer kümmert ihn nicht, er tut als ob nichts passiert wäre. Ich kann seine Nähe nicht mehr ertragen. Ich denke nur ans seine Pornos, wenn ich ihn sehe. Ich weiss nicht was ich machen soll. Für mich ist unsere Ehe dadurch gebrochen und das schon seit Jahrzehnten. Wie kann man mit so einer Enttäuschung klarkommen?
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Hallo Ulla, vielen Dank für Ihr Vertrauen in das Psychomeda-Therapeuten-Team.
Leider keine einfache Situation, in der Sie sich befinden. Sie sind seit 28 Jahren verheiratet und seit den letzten Jahren arbeitet Ihr Mann immer. Nun sind Sie ihm wohl draufgekommen, dass er fast täglich Pornos konsumiert. Sie fühlen sich von Ihrem Mann nicht mehr geliebt, er findet Sie prüde und an Sex mit Ihnen hat er auch kein Interesse mehr. Diese Gefühle machen Sie unsicher, traurig und Sie fühlen sich auch nicht mehr geliebt. Doch leider können Sie Ihre Gefühle nicht so einfach abschalten und diese negativen Gefühle machen Sie unglücklich und rauben Ihnen den Seelenfrieden. Vielleicht lieben Sie ihn auch noch, aber so wie er sich verhält und zu Ihnen steht, ist das keine Ehe mehr.
Wissen Sie, ich sehe das so, dass von Seiten Ihres Mannes gar keine Veranlassung herrscht sich bzw. etwas zu verändern. Wozu auch? Sie sind doch bisher stets der willige Teil, der immer verfügbar ist und liebt, egal was bisher auch schon passiert ist. Wahrscheinlich warten Sie auch auf ihn und wenn er dann kommt, dann geht er zur Beruhigung mit Ihnen zum Kaffeetrinken und dann verschwindet er wieder und gibt vor zu arbeiten.
Dass Sie sich dabei nicht gut fühlen, kann ich gut verstehen, denn Ihr Mann macht weiter und versucht sich auch gar nicht mehr zu verändern. Sie haben Vertrauen und Liebe eingesetzt und fühlen sich unglaublich verletzt und traurig über sein Verhalten. Deshalb können Sie auch seine Nähe nicht mehr ertragen. Sie fühlen diesen Schmerz der Enttäuschung Das kann ich gut nachvollziehen.
Doch denken Sie in erster Linie einmal an sich und darüber nach, was können Sie für sich selbst tun? Wie können Sie Ihre Kraft, die ja ohne Zweifel in Ihnen vorhanden ist, ansonsten hätten Sie diese Ehe nicht so lange hingenommen und ertragen, positiv für sich nutzen? Stellen Sie sich doch einmal die Frage, wo Sie vielleicht in ein/zwei Jahren stehen möchten. Und dann überlegen Sie, welchen Weg Sie letztendlich gehen wollen. Allein oder mit Ihrem Mann. Entscheiden Sie sich weise, möchten Sie weiterhin eine solche Ehe mit Ihrem Mann führen, und sich dabei selbst die Möglichkeit nehmen, vielleicht einen netten Mann kennen zu lernen, der Sie auch wert ist. Oder möchten Sie die Chance auf einen Neuanfang wahrnehmen, um dann irgendwann einmal mit Verwunderung festzustellen, wieso habe ich das damals alles mit mir machen lassen.
Mein Rat an Sie: Finden Sie heraus, was Sie wollen (bleiben oder gehen) und stellen Sie Ihren Mann zur Rede. Teilen Sie ihm Ihre Sichtweisen und Ihre Gefühle offen, klar und kompromisslos mit. Konfrontieren Sie ihn mit den ganzen Dingen, die Ihnen auf der Seele brennen. Er muss Ihnen dann auch seine Bedürfnisse mitteilen – und soll auch Stellung beziehen, was er von Ihnen noch möchte bzw. wie er sich das Zusammenleben mit Ihnen weiter vorstellt. Auf dieser Basis können Sie dann beide gemeinsam oder jeder für sich die freie Entscheidung treffen, wie es für Sie beide weitergeht – oder ob sich Ihre Wege dann doch für immer trennen und Sie sich letztendlich scheiden lassen, weil jeder von Ihnen ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Meinungen hat, die nicht mehr miteinander zu vereinbaren sind.
Sehr hilfreich ist in solchen Fällen auch die Möglichkeit sein Herz vorbehaltlos auszuschütten und sich mit einem vertrauensvollen Menschen auszusprechen, was wiederum Ihre Selbstheilungskräfte aktivieren wird und die Zeit tut dann ihr Übrigens.
Vielleicht helfen Ihnen aber auch einige psychologische Gespräche, sich und Ihre Wünsche klarer zu sehen. Daraus können Sie Kraft ziehen, Ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen und sich wieder wertzuschätzen. Denn wer sollte Sie wertschätzen, wenn Sie es nicht selbst tun?
Ich wünsche Ihnen viel Kraft und alles Gute.
Mit herzlichen Grüßen
Silvia Exner
(Heilpraktikerin für Psychotherapie)
www.therapie-exner.de – info@therapie-exner.de
P.S. Ich würde mich freuen, wenn Sie diese kostenlose Antwort bewerten könnten und wenn möglich auch kurz kommentieren – Vielen Dank und alles Gute!
Leider keine einfache Situation, in der Sie sich befinden. Sie sind seit 28 Jahren verheiratet und seit den letzten Jahren arbeitet Ihr Mann immer. Nun sind Sie ihm wohl draufgekommen, dass er fast täglich Pornos konsumiert. Sie fühlen sich von Ihrem Mann nicht mehr geliebt, er findet Sie prüde und an Sex mit Ihnen hat er auch kein Interesse mehr. Diese Gefühle machen Sie unsicher, traurig und Sie fühlen sich auch nicht mehr geliebt. Doch leider können Sie Ihre Gefühle nicht so einfach abschalten und diese negativen Gefühle machen Sie unglücklich und rauben Ihnen den Seelenfrieden. Vielleicht lieben Sie ihn auch noch, aber so wie er sich verhält und zu Ihnen steht, ist das keine Ehe mehr.
Wissen Sie, ich sehe das so, dass von Seiten Ihres Mannes gar keine Veranlassung herrscht sich bzw. etwas zu verändern. Wozu auch? Sie sind doch bisher stets der willige Teil, der immer verfügbar ist und liebt, egal was bisher auch schon passiert ist. Wahrscheinlich warten Sie auch auf ihn und wenn er dann kommt, dann geht er zur Beruhigung mit Ihnen zum Kaffeetrinken und dann verschwindet er wieder und gibt vor zu arbeiten.
Dass Sie sich dabei nicht gut fühlen, kann ich gut verstehen, denn Ihr Mann macht weiter und versucht sich auch gar nicht mehr zu verändern. Sie haben Vertrauen und Liebe eingesetzt und fühlen sich unglaublich verletzt und traurig über sein Verhalten. Deshalb können Sie auch seine Nähe nicht mehr ertragen. Sie fühlen diesen Schmerz der Enttäuschung Das kann ich gut nachvollziehen.
Doch denken Sie in erster Linie einmal an sich und darüber nach, was können Sie für sich selbst tun? Wie können Sie Ihre Kraft, die ja ohne Zweifel in Ihnen vorhanden ist, ansonsten hätten Sie diese Ehe nicht so lange hingenommen und ertragen, positiv für sich nutzen? Stellen Sie sich doch einmal die Frage, wo Sie vielleicht in ein/zwei Jahren stehen möchten. Und dann überlegen Sie, welchen Weg Sie letztendlich gehen wollen. Allein oder mit Ihrem Mann. Entscheiden Sie sich weise, möchten Sie weiterhin eine solche Ehe mit Ihrem Mann führen, und sich dabei selbst die Möglichkeit nehmen, vielleicht einen netten Mann kennen zu lernen, der Sie auch wert ist. Oder möchten Sie die Chance auf einen Neuanfang wahrnehmen, um dann irgendwann einmal mit Verwunderung festzustellen, wieso habe ich das damals alles mit mir machen lassen.
Mein Rat an Sie: Finden Sie heraus, was Sie wollen (bleiben oder gehen) und stellen Sie Ihren Mann zur Rede. Teilen Sie ihm Ihre Sichtweisen und Ihre Gefühle offen, klar und kompromisslos mit. Konfrontieren Sie ihn mit den ganzen Dingen, die Ihnen auf der Seele brennen. Er muss Ihnen dann auch seine Bedürfnisse mitteilen – und soll auch Stellung beziehen, was er von Ihnen noch möchte bzw. wie er sich das Zusammenleben mit Ihnen weiter vorstellt. Auf dieser Basis können Sie dann beide gemeinsam oder jeder für sich die freie Entscheidung treffen, wie es für Sie beide weitergeht – oder ob sich Ihre Wege dann doch für immer trennen und Sie sich letztendlich scheiden lassen, weil jeder von Ihnen ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Meinungen hat, die nicht mehr miteinander zu vereinbaren sind.
Sehr hilfreich ist in solchen Fällen auch die Möglichkeit sein Herz vorbehaltlos auszuschütten und sich mit einem vertrauensvollen Menschen auszusprechen, was wiederum Ihre Selbstheilungskräfte aktivieren wird und die Zeit tut dann ihr Übrigens.
Vielleicht helfen Ihnen aber auch einige psychologische Gespräche, sich und Ihre Wünsche klarer zu sehen. Daraus können Sie Kraft ziehen, Ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen und sich wieder wertzuschätzen. Denn wer sollte Sie wertschätzen, wenn Sie es nicht selbst tun?
Ich wünsche Ihnen viel Kraft und alles Gute.
Mit herzlichen Grüßen
Silvia Exner
(Heilpraktikerin für Psychotherapie)
www.therapie-exner.de – info@therapie-exner.de
P.S. Ich würde mich freuen, wenn Sie diese kostenlose Antwort bewerten könnten und wenn möglich auch kurz kommentieren – Vielen Dank und alles Gute!
Bewertung durch den Fragensteller: 
Ich bedanke mich sehr für Ihre einfühlsame Antwort, die mir sehr geholfen hat.
Ich bedanke mich sehr für Ihre einfühlsame Antwort, die mir sehr geholfen hat.
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