Ich habe nicht die Kraft, die Beziehung zu meinem verheirateten Partner zu beenden
Miranda (w, 44) aus Karlsruhe:
Hallo liebes Team,
ich befinde mich seit 2,5 Jhren in einer Beziehung mit einem verheiratetem Mann (er hat 4 Kinder). Vor 25 Jahren hatten wir eine Beziehung, er wollte mich heiraten. Ca. 3 Monate vor der Trauung starb mein Vater und bei der Beerdigung traf ich auf eine frühere Urlaubsliebe, die ich kurzum, ca. 1 Monat später heiratete, wahrscheinlich wollte/konnte ich den Tod meines Vaters nicht realisieren, denn diese Urlaubsliebe kommt aus der gleichen Gegend wie mein Vater (Ausland).
Diese Ehe endete bereits nach gut zwei Jahren (aus dieser Ehe ging meine Tochter hervor). Aus wirtschaftlichen Gründen kam nun der Mann, mit dem ich jetzt eine Beziehung führe, nach Deutschland,er suchte mich ziemlich schnell auf, so überwältigten uns die Gefühle, das weiß auch seine Frau und die Kinder.
Es bereitet mir zunehmend große Schwierigkeiten diese Beziehung gesund zu führen, da ich mich einerseits nicht in eine bestehende Ehe/Familie einmischen möchte, andererseits mich nach einer Beziehung sehne. Meinen Partner belastet diese Situation ebenso, er möchte seine Familie nicht im Stich lassen, will mich aber auch. Ich bin sehr hin- und hergerissen, möchte aus dieser Beziehung heraus, denn mit dem Bewusstsein, die 'zweite/andere' zu sein, zerfrisst mich innerlich. Ich finde aber nicht die Kraft dazu, die Beziehung zu beenden.
Haben Sie hier einen Rat?
Hallo liebes Team,
ich befinde mich seit 2,5 Jhren in einer Beziehung mit einem verheiratetem Mann (er hat 4 Kinder). Vor 25 Jahren hatten wir eine Beziehung, er wollte mich heiraten. Ca. 3 Monate vor der Trauung starb mein Vater und bei der Beerdigung traf ich auf eine frühere Urlaubsliebe, die ich kurzum, ca. 1 Monat später heiratete, wahrscheinlich wollte/konnte ich den Tod meines Vaters nicht realisieren, denn diese Urlaubsliebe kommt aus der gleichen Gegend wie mein Vater (Ausland).
Diese Ehe endete bereits nach gut zwei Jahren (aus dieser Ehe ging meine Tochter hervor). Aus wirtschaftlichen Gründen kam nun der Mann, mit dem ich jetzt eine Beziehung führe, nach Deutschland,er suchte mich ziemlich schnell auf, so überwältigten uns die Gefühle, das weiß auch seine Frau und die Kinder.
Es bereitet mir zunehmend große Schwierigkeiten diese Beziehung gesund zu führen, da ich mich einerseits nicht in eine bestehende Ehe/Familie einmischen möchte, andererseits mich nach einer Beziehung sehne. Meinen Partner belastet diese Situation ebenso, er möchte seine Familie nicht im Stich lassen, will mich aber auch. Ich bin sehr hin- und hergerissen, möchte aus dieser Beziehung heraus, denn mit dem Bewusstsein, die 'zweite/andere' zu sein, zerfrisst mich innerlich. Ich finde aber nicht die Kraft dazu, die Beziehung zu beenden.
Haben Sie hier einen Rat?
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe Miranda,ich danke Ihnen für Ihre Anfrage. Es ist in der Tat eine schwierige Beziehungssituation, in der Sie sich befinden. Auf den ersten Blick wirkt sie aussichtslos, weil sie beide versuchen, Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen, die sich diametral ausschließen. Sie möchten sich nicht in die bestehende Ehe einmischen und tun es bereits, weil Sie sich nach einer Beziehung sehnen. Ihr Partner möchte seine Familie nicht im Stich lassen und auch mit Ihnen zusammen bleiben.
So verständlich diese unterschiedlichen Wünsche sind, so sehr stehen sie auch einer klaren Entscheidung im Weg. Sie sind hin- und hergerissen, wollen aber doch auch die Beziehung verlassen. Denn sich auf Dauer als 'zweite' Frau zu fühlen, zerfrisst Sie innerlich.
Und deshalb ist dies der wichtigste Aspekt im Augenblick. Sie sehnen sich zwar nach einer Beziehung, aber Sie möchten auch die wichtigste Person für einen Partner sein und ihn nicht noch mit einer anderen Frau teilen müssen. Das scheint mit Ihrem derzeitigen Partner nicht möglich, trotz aller intensiven Gefühle, die sie füreinander hegen.
Gefühlen müssen auch klare Entscheidungen folgen.
Gefühle helfen uns dabei, jemanden attraktiv zu finden und uns zu öffnen. Alles was danach kommt, sind pure Entscheidungen. Wir entscheiden uns immer wieder neu für eine geliebte Person. In Ihrem Fall liegen sogar 25 Jahre dazwischen. Ihre Gefühle füreinander haben diese Zeitdauer überstanden, das ist wirklich etwas Besonderes. Doch schon damals scheiterte eine verbindliche Partnerschaft, weil Sie sich für Ihre Urlaubsliebe entschieden haben. Jetzt kann Ihr Partner seine Familie nicht verlassen, d.h es gibt wieder einen Grund, warum es nicht möglich ist.
So schmerzlich diese Tatsache der Unmöglichkeit auch sein mag, Sie werden sich wieder freier fühlen, wenn Sie bereit sind, diese Begegnung loszulassen und als das zu würdigen und zu wertschätzen, was sie ist: Eine einzigartig intensive Begegnung mit überwältigenden Gefühle füreinander, doch ohne daraus eine langjährige Zweierbeziehung folgen zu lassen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute dafür,
mit herzlichem Gruß
Anke Wagner
Heilpraktikerin f. Psychotherapie
Bewertung durch den Fragensteller: 
Vielen Dank! Ich konnte mich jetzt etwas sortieren nun . .stüines Therapeuten. Liebe Grüße M.
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