Niemand kann mich leiden und ich möchte wieder glücklich sein.
Lisa (w, 28) aus Nürnberg:
Niemand kann mich leiden. Ich weiß nicht warum, war schon seit meiner Kindheit so. Man hasst mich einfach, weil ich lebe. Immer habe ich schwer Freunde gefunden. Bis zum 25. Lebensjahr habe ich mich deswegen und auch aufgrund von viel Mobbing verrückt gemacht.
Die Leute reagieren auch unterwegs öfters komisch, wenn die mich sehen. Ich bin weder hässlich noch sonst etwas, aber finde nirgendwo Akzeptanz. Aufgrund eines Unfalls bin ich arbeitslos seit ca. 1,5 Jahren. Z. B. Ist mir letztens wieder vorgekommen, dass ich bei einer Bäckerei die ich öfters betrete und in der mich die Bäckereifachverkäuferinnen alle kennen, beim Abschied mir nicht einmal einen schönen Tag gewünscht wurde. Der Kundin davor aber schon. Auch nicht als ich es dann zuerst sagte, gab man mir Antwort.
Im Schwimmbad wurde ich von vielen Kindern, die noch von Eltern begleitet sind, blöd angemacht, weil ich vermutlich durch den Unfall etwas behindert wirke. Mein Bein ist nicht in Ordnung. Bei mir sind laufend irgendwelche Ereignisse und Menschen benehmen sich komisch.
Inzwischen bewahre ich selber schon Distanz und traue mich nicht mehr Leute anzusprechen. Beim Psychiater wurde mir nicht geholfen bzw. hörte man mir nicht einmal zu. Manchmal habe ich das Gefühl, dass man schon Alkoholiker sein muss, um überhaupt Hilfe zufinden.
Ich habe wirklich absolut niemanden und rede mit niemanden. Vor ca. 3 Jahren wollte ich noch Suizid begehen. Es ist auch nicht mein einziges Problem.
Doch irgendwie kann ich mit niemanden sprechen und keiner versteht mich.
Niemand kann mich leiden. Ich weiß nicht warum, war schon seit meiner Kindheit so. Man hasst mich einfach, weil ich lebe. Immer habe ich schwer Freunde gefunden. Bis zum 25. Lebensjahr habe ich mich deswegen und auch aufgrund von viel Mobbing verrückt gemacht.
Die Leute reagieren auch unterwegs öfters komisch, wenn die mich sehen. Ich bin weder hässlich noch sonst etwas, aber finde nirgendwo Akzeptanz. Aufgrund eines Unfalls bin ich arbeitslos seit ca. 1,5 Jahren. Z. B. Ist mir letztens wieder vorgekommen, dass ich bei einer Bäckerei die ich öfters betrete und in der mich die Bäckereifachverkäuferinnen alle kennen, beim Abschied mir nicht einmal einen schönen Tag gewünscht wurde. Der Kundin davor aber schon. Auch nicht als ich es dann zuerst sagte, gab man mir Antwort.
Im Schwimmbad wurde ich von vielen Kindern, die noch von Eltern begleitet sind, blöd angemacht, weil ich vermutlich durch den Unfall etwas behindert wirke. Mein Bein ist nicht in Ordnung. Bei mir sind laufend irgendwelche Ereignisse und Menschen benehmen sich komisch.
Inzwischen bewahre ich selber schon Distanz und traue mich nicht mehr Leute anzusprechen. Beim Psychiater wurde mir nicht geholfen bzw. hörte man mir nicht einmal zu. Manchmal habe ich das Gefühl, dass man schon Alkoholiker sein muss, um überhaupt Hilfe zufinden.
Ich habe wirklich absolut niemanden und rede mit niemanden. Vor ca. 3 Jahren wollte ich noch Suizid begehen. Es ist auch nicht mein einziges Problem.
Doch irgendwie kann ich mit niemanden sprechen und keiner versteht mich.
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe Lisa,
Sie schreiben, weil Sie sich einer Situation hilflos ausgeliefert fühlen. Sie haben Schlimmes erlebt und kommen einfach aus dem negativen Teufelskreis nicht heraus. Nirgends werden Sie gemocht - auch wenn Sie von aussen gesehen ein ganz netter Mensch sind. Das ist so schlimm, dass Sie sogar daran dachten, sich das Leben zu nehmen und Sie fragen hier nach Hilfe.
Als erstes bitte ich Sie, sofort bei der kostenlosen Telefonseelsorge anzurufen, wenn Sie mal wieder Gedanken haben, sich das Leben zu nehmen: 0800/111 0 111 · 0800/111 0 222
Sie sind davon überzeugt, dass niemand Sie mag, weil Sie es so erleben. Ich habe eine andere Theorie wie Ihr Erleben zustande kommt. Sie haben sehr Schlimmes erlebt. Sie schreiben von Mobbing, vermutlich haben Sie noch weiteres unangenehmes erlebt, worüber Sie hier gar nicht schreiben. Wenn wir angegriffen werden, dann geht unser Körper und unser gesamtes Nervensystem in Schutzhaltung. In diesem Zustand sind Sie vermutlich. Das bringt Ihnen Sicherheit - jedoch stehen Ihnen gar nicht mehr alle Funktionen des Nervensystems zur Verfügung. Ihre Wahrnehmung ist gefiltert durch die Situationen, in denen Sie Schlimmes erlebt haben. Sie wurden angegriffen - Sie wurden in dieser Situation nicht gemocht. Ihre Wahrnehmung hat sich jetzt generalisiert auf alle Situationen - Sie sehen alle Menschen so, dass Sie nicht gemocht werden. Und das interessanteste ist: Ihr Nervensystem kommuniziert das ja und das Umfeld beginnt dann sich auch so zu verhalten. Ein Teufelskreis.
Und hier ist es höchste Zeit, dass Sie aussteigen können. Bitte lassen Sie sich begleiten, lassen Sie sich helfen, Ihr Nervensystem wieder zu entspannen. Sie werden sehen, dass Sie dann wieder Vertrauen fassen können, dass Sie Ihre Umwelt wieder voller Freude und Zuversicht betrachten können, dass Sie wieder spüren können wen Sie an sich heranlassen möchten und wen eben nicht.
Und dazu bitte ich Sie, sich einen Traumatherapeuten zu suchen. Es sollte jemand sein, der eine Ausbildung besitzt in EMDR, in Traumatherapie nach Luise Reddemann, in Somatic Experiencing (das würde ich bevorzugen) oder sogar in NARM.
Gehen Sie das an - Sie werden sehen, dass Sie bald wieder Hoffnung haben können. Und ich wünsche Ihnen viel Kraft dazu.
Herzlicher Gruß
Shivani Vogt
Sie schreiben, weil Sie sich einer Situation hilflos ausgeliefert fühlen. Sie haben Schlimmes erlebt und kommen einfach aus dem negativen Teufelskreis nicht heraus. Nirgends werden Sie gemocht - auch wenn Sie von aussen gesehen ein ganz netter Mensch sind. Das ist so schlimm, dass Sie sogar daran dachten, sich das Leben zu nehmen und Sie fragen hier nach Hilfe.
Als erstes bitte ich Sie, sofort bei der kostenlosen Telefonseelsorge anzurufen, wenn Sie mal wieder Gedanken haben, sich das Leben zu nehmen: 0800/111 0 111 · 0800/111 0 222
Sie sind davon überzeugt, dass niemand Sie mag, weil Sie es so erleben. Ich habe eine andere Theorie wie Ihr Erleben zustande kommt. Sie haben sehr Schlimmes erlebt. Sie schreiben von Mobbing, vermutlich haben Sie noch weiteres unangenehmes erlebt, worüber Sie hier gar nicht schreiben. Wenn wir angegriffen werden, dann geht unser Körper und unser gesamtes Nervensystem in Schutzhaltung. In diesem Zustand sind Sie vermutlich. Das bringt Ihnen Sicherheit - jedoch stehen Ihnen gar nicht mehr alle Funktionen des Nervensystems zur Verfügung. Ihre Wahrnehmung ist gefiltert durch die Situationen, in denen Sie Schlimmes erlebt haben. Sie wurden angegriffen - Sie wurden in dieser Situation nicht gemocht. Ihre Wahrnehmung hat sich jetzt generalisiert auf alle Situationen - Sie sehen alle Menschen so, dass Sie nicht gemocht werden. Und das interessanteste ist: Ihr Nervensystem kommuniziert das ja und das Umfeld beginnt dann sich auch so zu verhalten. Ein Teufelskreis.
Und hier ist es höchste Zeit, dass Sie aussteigen können. Bitte lassen Sie sich begleiten, lassen Sie sich helfen, Ihr Nervensystem wieder zu entspannen. Sie werden sehen, dass Sie dann wieder Vertrauen fassen können, dass Sie Ihre Umwelt wieder voller Freude und Zuversicht betrachten können, dass Sie wieder spüren können wen Sie an sich heranlassen möchten und wen eben nicht.
Und dazu bitte ich Sie, sich einen Traumatherapeuten zu suchen. Es sollte jemand sein, der eine Ausbildung besitzt in EMDR, in Traumatherapie nach Luise Reddemann, in Somatic Experiencing (das würde ich bevorzugen) oder sogar in NARM.
Gehen Sie das an - Sie werden sehen, dass Sie bald wieder Hoffnung haben können. Und ich wünsche Ihnen viel Kraft dazu.
Herzlicher Gruß
Shivani Vogt
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