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Wo kann ich einen Therapeuten finden, dem ich vertrauen kann?

Anneliese (w, 75) aus Dresden:

Im Voraus schon ein Danke für Ihre Antwort!

Nach 15 Std. Psychotherapie fühle ich mich ausgelaugt,energie-,aktiv-, interessenlos, geistig und teils auch körperlich.
Aktivtherapie wurde verordent, in psychologische Tiefentherapie umgewandelt, angeblich identisch, als Laien konnte man mir das sagen
Grund war tiefer Vertrauensbruch von Bekannetem, Diebstahl. Man hörte mir zu, schrieb mit, das wars`dann, keine Gespräche, Erörterungen zu Gefühlen, Meinung usw.
Im Verlauf der Zeit kam noch ein ganz persönliches Problem, Familie betreffend, das mich in innere Panik versetzte.
Zuhören, mitschreiben -kein Gespräch dazu, teils noch leicht abgetan.
Ich hatte einfach nicht die Kraft, mich zu verabschieden, den Kurs zu beenden, diese Kontaktlosigkeit hatte daran sicher auch Anteil.
Ich versuche, mich an die Oberfläche zu beamen, aber es fällt mir im Gegensatz zu der Zeit davor sehr schwer, vor 3 Monaten sah die Welt noch viel optimistischer aus.

Ich vertraue sehr auf Ihren Rat.

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Liebe Anneliese,

Sie haben Vertrauensbrüche erlebt. Sie wurden von einem Bekannten bestohlen, er hat auch Ihr Vertrauen gestohlen und nicht nur Gegenstände. Es gab persönliche Probleme in der Familie. Sie haben Hilfe gesucht. Gefunden haben Sie eine Art von Psychotherapie, die Ihnen nicht geholfen hat. Sie haben 15 Stunden Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie hinter sich. Diese besteht oft daraus, dass Sie frei assoziieren und der Therapeut nickt und Sie vor allem dazu anleitet, mehr zu erzählen, aber nicht mit Ihnen in Dialog geht.

Nun merken Sie, dass Ihnen diese Art von Therapie nicht hilft. Die Kontaktlosigkeit verletzt Sie eher noch mehr als es Ihnen geholfen hat. Sie hatten nichteinmal die Kraft, sich dort zu verabschieden.

Nun fragen Sie hier um Hilfe.

Sie haben zwei Möglichkeiten. Sie können nochmals zu dieser Therapie gehen und offen legen, dass die Chemie zwischen Ihnen nicht stimmt und dass Sie wechseln möchten. In diesem Fall wäre es für Sie möglich, dass die Begleitung weiter von der Krankenkasse übernommen wird.

Die andere Möglichkeit ist, dass Sie direkt nach jemandem neuen suchen. In diesem Fall wird jedoch die Krankenkasse die Kosten nicht übernehmen, da Sie als Therapie-Abbrecherin gelten.

Und dann liegt es natürlich noch vor Ihnen, jemanden zu finden, der zu Ihnen passt. Nur wie machen Sie das als Laie? Ich empfehle Ihnen, sich entweder jemanden im Internet zu suchen. Hier unter 'Therapeuten' finden Sie auch jemanden vor Ort - oder Sie wenden sich an jemanden, der mit Ihnen übers Telefon oder per Videotelefonie arbeitet. Sie können aber auch vor Ort zu einer Beratungsstelle gehen. Schildern Sie dort Ihre Lage und lassen Sie sich helfen, einen passenden Therapeuten zu finden.

Aufgrund der Vertrauens-Thematik empfehle ich Ihnen jemanden, der in Traumatherapie ausgebildet ist (EMDR, Somatic Experiencing oder Hypnosetherapie).

Gerne dürfen Sie auch auf mich zugehen.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie jemanden finden, der Ihnen wieder Vertrauen und Zuversicht wecken kann und wünsche Ihnen viel Kraft dafür.

Herzlicher Gruß
Shivani Vogt

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Bewertung durch den Fragensteller:
Die Überschrift habe ich nicht gewählt. 1 neuer Therapeut ist ist nicht die Lösung. g für mich.





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