Navigation Psychomeda.de
Das Psychologie-Portal

Kann das auch der Anfang einer Psychose sein?

Sandra (w, 35) aus Solingen : Hallo,

ich, 35, leide seit 2009 an Panikattacken. Habe mittlerweile dank tiefenpsychologischer Therapie seit 2015 durchgehend fast keine Beschwerden mehr. 2015 starb meine Mutter im Alter von 51 Jahren bei mir zuhause durch Leukämie.

Mir ging es 2016/17 so gut, dass ich alles selbstständig erledigen konnte und könnte auch ohne Medikamente meinen Alltag bewältigen. Ich nahm ab und kannte das Leben so schön gar nicht, ohne Angst und Depression! In der Woche nahm ich ab, am Freitag besorgte ich mir aber immer meinen falschen Freund, der Sekt hieß, und trank bis zu 2 Flaschen ...Dies ging so circa 1 1/2 Jahre so!

Mittlerweile nahm ich wieder zu und die Ängste kamen Zurück. Aktuell trinke ich keinen Alkohol mehr und habe nochmal eine Ausbildung begonnen, die mir sehr Spaß bereitet, allerdings bin ich sehr gereizt für jede Kleinigkeit, in Einkaufsläden überflutet mich das Licht und die ganzen Gegenstände. Während der Schule hab ich Angst, den Tag nicht zu überstehen und wenn ich Heim komme, bin ich total fertig.

Ich brauche viel Schlaf, meine Gedanken rasen manchmal oder ich habe Gedanken, so als würde sich meine Persönlichkeit verändern und frage mich manchmal, ob ich schon Stimmen höre! Meine Mutter hatte kurz vor ihrer Erkrankung eine ganz schlimme Psychose! Meine Wut lasse ich an meinem Mann ab. Selbst die Uhr zuhause nervt mich. Momentan hab ich mich 3 Tage krank schreiben lassen.

Was ist mit mir los? Kann das auch ein Anfang eine Psychose sein? Was kann ich tun? Panikattacken hab ich derzeit fast gar nicht. Ich danke Ihnen im Voraus. Liebe Grüße

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Liebe Sandra,

ich danke Ihnen für Ihre Anfrage. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir hier im Rahmen der niedrig schwelligen Online-Beratung und aus der Ferne keine Diagnosen ausprechen können. Das kann nur ein Facharzt vor Ort, der Sie im persönlichen Gespräch kennenlernt. Deshalb möchte ich Sie auch bitten, zu einem Facharzt für Psychiatrie und Psychosomatik zu gehen und Ihre Symptomatik abklären zu lassen.

Da Sie bereits lange Zeit als psychische Grundstruktur eine Angsterkrankung hatten, kann es sein, dass allein die Angst, an einer Psychose zu erkranken, unbewusst diese Symptome generieren kann. Die Frage wäre auch, ob die Psychose Ihrer Mutter im Rahmen einer organischen Erkrankung auftrat. Oder eine psychische Erkrankung wie z.B. Schizophrenie im Vordergrund stand und somit dann eine erbliche Vorbelastung gegeben wäre.

Wichtig ist, dass Sie nicht länger warten, sondern Ihre Symptomatik ärztlich abklären lassen. Sollten Sie in irgendeiner Form traumatische Erfahrungen in Ihrem Leben gemacht haben, wäre eventuell auch eine Traumatherapie angeraten.

Ich wünsche Ihnen alles Gute -
viele Grüße

Anke Wagner
Heilpraktikerin f. Psychotherapie

Mehr zum Thema auf Psychomeda

Online-Beratung

Auf Psychomeda beantworten Psychologen und Therapeuten Ihre Fragen unentgeltlich. Jetzt online Ihre Frage stellen...


Therapeuten

Zuletzt aufgerufene Therapeuten-Seiten. Therapeut, Coach, Berater? Eintragen...


Beliebt auf Psychomeda


TwitterSocial Feed



Folgen Sie uns auf Twitter


Qualität

Psychomeda ist ein unabhängiges psychologisches Informations- und Beratungsportal von Psychologen und Therapeuten. Wir informieren evidenzbasiert und auf wissenschaftlicher Grundlage. Weiter