Ich möchte mich selbst lieben lernen - was kann ich tun?
locch (m, 20) aus Deutschland:
Hallo, habe einige Probleme derzeit.
Das grösste Problem ist, dass ich kein Selbstbewusstsein habe. Ich schau nicht schlecht aus, bin sportlich, war nach meinem Abi 6 Monate z.T. alleine reisen und fange im Herbst dieses Jahres mit der Uni an, hatte auch schon eine Freundin vor 2 Jahren.
Aber ich kann mich und meinen Körper nicht selbst lieben, ich wäre gerne (derzeit vor allem) grösser, schlauer, schöner... Mein derzeit bester Freund ist so, grösser, vielleicht auch schlauer und hat auch eine Freundin. Ich hätte auch sehr gerne eine Freundin, aber ich denke, dafür muss ich mich erst selbst lieben. Sonst habe ich wahrscheinlich wieder so Vertrauens-Probleme wie in meiner letzten Beziehung. Was kann ich tun? Bin wirklich ratlos, möchte mich selbst lieben.
Desweiteren habe ich oft schlimme Gedanken bezüglich der Gesundheit meiner Eltern. Ab und zu kommt plötzlich ein Gedanke, dass ihnen z.B. bei einem Autounfall oder sonst was was Schlimmes passieren kann. Bin aber dann nicht direkt traurig, hab dann eher so eine “ach was und selbst wenn, wird schon nicht passieren” Einstellung.. was ist los mit mir??
Und abschließend habe ich seit Jahren eine Art “Fuß-Fetisch”, würde das aber nicht wirklich so nennen. Schaue bei gewissen Leuten echt gerne und lange auf die Füsse oder Socken, aber sexuell turnt mich das (zumindest bewusst) nicht so wirklich an, also beim Sex habe ich das mal noch nie verlangt/gewollt. Was ist das, was kann man dagegen machen?
Vielen lieben Dank für Ihre Ratschläge/ Tipps, Sie helfen sicher vielen Leuten!
Hallo, habe einige Probleme derzeit.
Das grösste Problem ist, dass ich kein Selbstbewusstsein habe. Ich schau nicht schlecht aus, bin sportlich, war nach meinem Abi 6 Monate z.T. alleine reisen und fange im Herbst dieses Jahres mit der Uni an, hatte auch schon eine Freundin vor 2 Jahren.
Aber ich kann mich und meinen Körper nicht selbst lieben, ich wäre gerne (derzeit vor allem) grösser, schlauer, schöner... Mein derzeit bester Freund ist so, grösser, vielleicht auch schlauer und hat auch eine Freundin. Ich hätte auch sehr gerne eine Freundin, aber ich denke, dafür muss ich mich erst selbst lieben. Sonst habe ich wahrscheinlich wieder so Vertrauens-Probleme wie in meiner letzten Beziehung. Was kann ich tun? Bin wirklich ratlos, möchte mich selbst lieben.
Desweiteren habe ich oft schlimme Gedanken bezüglich der Gesundheit meiner Eltern. Ab und zu kommt plötzlich ein Gedanke, dass ihnen z.B. bei einem Autounfall oder sonst was was Schlimmes passieren kann. Bin aber dann nicht direkt traurig, hab dann eher so eine “ach was und selbst wenn, wird schon nicht passieren” Einstellung.. was ist los mit mir??
Und abschließend habe ich seit Jahren eine Art “Fuß-Fetisch”, würde das aber nicht wirklich so nennen. Schaue bei gewissen Leuten echt gerne und lange auf die Füsse oder Socken, aber sexuell turnt mich das (zumindest bewusst) nicht so wirklich an, also beim Sex habe ich das mal noch nie verlangt/gewollt. Was ist das, was kann man dagegen machen?
Vielen lieben Dank für Ihre Ratschläge/ Tipps, Sie helfen sicher vielen Leuten!
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Hallo locch,
ich danke Ihnen für Ihre Anfrage. Sie beschreiben bereits sehr selbst reflektiert Ihre Probleme und aus meiner Sicht würde es jetzt darum gehen, dass Sie auch in die Handlungsfähigkeit kommen.
Sie empfinden das ganz richtig: sich selbst lieben und annehmen zu können, ist die Voraussetzung, um andere Menschen lieben zu können. Zugleich ist es die Grundlage für ein authentisches Selbstbewusstsein, das von innen heraus existiert und nicht von äußeren Umständen wie Smart sein oder nicht abhängig ist.
Es gibt in Ihrer Lebensgeschichte Erfahrungen, die dazu geführt haben, dass Sie sich selbst noch nicht lieben können. Vielleicht sind diese frühen Erfahrungen nicht mehr bewusst zugänglich, verdrängt oder zu schmerzlich. Was auch immer es ist, sie sind der Schlüssel zur Selbstliebe, die Sie so gerne für sich finden möchten. Um dies aufzuarbeiten, empfehle ich Ihnen deshalb, sich therapeutisch begleiten zu lassen. Am besten von jemandem, der in Körpertherapie/ Körperpsychotherapie ausgebildet ist. Denn hier sollte es darum gehen, den Körper gleichermaßen ins therapeutische Geschehen miteinzubeziehen.
Die Angst um Ihre Eltern ist verständlich. Wir wissen nicht, wann wir oder unsere Angehörigen sterben werden. So bleibt der Tod die grösste Ungewissheit in unserem Leben und wir müssen lernen, damit umzugehen. Wenn also die angstvollen Gedanken in Ihnen auftauchen, gibt es sofort auch beruhigende Gedanken dazu, die versuchen zu beschwichtigen und die Bedrohung runter zu regulieren.
Was ihr beonders Interesse an Füßen betrifft, so kann es einfach sein, dass auch hier unbewusste Erfahrungen dafür sorgten, dass Füße für Sie mit angenehmen Empfindungen verknüpft sind. Wenn Sie mögen, setzen Sie sich einmal für 15 min. ungestört hin und schreiben Sie alles ungefiltert auf, was Ihnen in Bezug auf Füße/ Socken einfällt und welche Gefühle und inneren Bilder auftauchen. Erlauben Sie sich, unter die vordergründige Anziehung zu spüren. Dies könnte auch ein Thema für die Therapie sein, wenn es darum geht, Unbewusstes zu erforschen und dies wieder zugänglich zu machen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute,
viele Grüße
Anke Wagner
Heilpraktikerin f.Psychotherapie
ich danke Ihnen für Ihre Anfrage. Sie beschreiben bereits sehr selbst reflektiert Ihre Probleme und aus meiner Sicht würde es jetzt darum gehen, dass Sie auch in die Handlungsfähigkeit kommen.
Sie empfinden das ganz richtig: sich selbst lieben und annehmen zu können, ist die Voraussetzung, um andere Menschen lieben zu können. Zugleich ist es die Grundlage für ein authentisches Selbstbewusstsein, das von innen heraus existiert und nicht von äußeren Umständen wie Smart sein oder nicht abhängig ist.
Es gibt in Ihrer Lebensgeschichte Erfahrungen, die dazu geführt haben, dass Sie sich selbst noch nicht lieben können. Vielleicht sind diese frühen Erfahrungen nicht mehr bewusst zugänglich, verdrängt oder zu schmerzlich. Was auch immer es ist, sie sind der Schlüssel zur Selbstliebe, die Sie so gerne für sich finden möchten. Um dies aufzuarbeiten, empfehle ich Ihnen deshalb, sich therapeutisch begleiten zu lassen. Am besten von jemandem, der in Körpertherapie/ Körperpsychotherapie ausgebildet ist. Denn hier sollte es darum gehen, den Körper gleichermaßen ins therapeutische Geschehen miteinzubeziehen.
Die Angst um Ihre Eltern ist verständlich. Wir wissen nicht, wann wir oder unsere Angehörigen sterben werden. So bleibt der Tod die grösste Ungewissheit in unserem Leben und wir müssen lernen, damit umzugehen. Wenn also die angstvollen Gedanken in Ihnen auftauchen, gibt es sofort auch beruhigende Gedanken dazu, die versuchen zu beschwichtigen und die Bedrohung runter zu regulieren.
Was ihr beonders Interesse an Füßen betrifft, so kann es einfach sein, dass auch hier unbewusste Erfahrungen dafür sorgten, dass Füße für Sie mit angenehmen Empfindungen verknüpft sind. Wenn Sie mögen, setzen Sie sich einmal für 15 min. ungestört hin und schreiben Sie alles ungefiltert auf, was Ihnen in Bezug auf Füße/ Socken einfällt und welche Gefühle und inneren Bilder auftauchen. Erlauben Sie sich, unter die vordergründige Anziehung zu spüren. Dies könnte auch ein Thema für die Therapie sein, wenn es darum geht, Unbewusstes zu erforschen und dies wieder zugänglich zu machen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute,
viele Grüße
Anke Wagner
Heilpraktikerin f.Psychotherapie
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