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Ich fühle mich überfordert und furchtbar einsam

Nicky (w, 18) aus Berlin: Hallo liebes Psychomeda-Team!

Ich habe jetzt mit dem Studium angefangen und bin dazu von zuhause weggezogen (allerdings nur ca. 2 Stunden Entfernung mit dem Zug). Nun fühle ich mich sehr überfordert und furchtbar einsam. Oft bin ich total verzweifelt, vor allem abends. Ich weine sehr oft und kann kaum wieder aufhören. Ich weis nicht wie ich mit der Situation umgehen kann gibt es da irgendwelche 'Tipps', um es sich angenehmer zu machen?
Zudem führe ich auch eine Fernbeziehung mit einer Person, die ich sehr liebe und die immer für ich da ist, wenn ich sie brauche. Ich kann ihr alles erzählen, allerdings liegen zwischen uns ca. 7 Stunden und Kommunikation kann meist nur über Chat/Telefon/Videochat etc. stattfinden. Dadurch kann mir die Person in schweren Situationen, wie zum Beispiel oben beschrieben, kaum helfen. Zudem vermisse ich die Person sehr stark und weine auch deswegen häufig. Ich hätte nichts lieber als die Person neben mir, was allerdings fürs erste nicht dauerhaft möglich ist. Obwohl wir uns alle paar Monate besuchen können fällt es mir schwer damit umzugehen. Gibt es auch hier Möglichkeiten die Situation angenehmer zu gestalten bis man wirklich zusammen sein kann?

Vielen Dank im Voraus! Ich schätze es sehr, dass jemand so eine Beratung anbietet.

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Liebe Nicky,

es ist wichtig, dass du jetzt anfängst, dir Kontakte außerhalb deiner Familie und deiner Fernbeziehung aufzubauen. Das wird der Schlüssel dafür sein, dass du aus dem Gefühl der Einsamkeit allmählich wieder herausfindest. Freundschaften werden dir helfen, dass du dich an deinem Wohnort heimischer fühlst.

Auch wenn es verständlich ist, dass du deine Familie und auch deinen Fernbeziehungspartner (oder -partnerin) sehr vermisst, so ist der Aufbau eines sozialen Netzes vor Ort jetzt sehr wichtig. Am besten folgst du deinen Interessen: Gibt es an der Uni Sportgruppen? Tanzkurse sind auch eine gute Möglichkeit, andere Menschen kennenzulernen. Vielleicht engagierst du dich politisch/ökologisch?

Was es auch ist, geh' nach draußen, werde aktiv. Eine Fernbeziehung zu führen ist eine große Herausforderung. Ihr macht bereits alles, was man tun kann, um über so eine große Distanz in Kontakt zu bleiben.

Ich üwnsche dir alles Gute -
mit herzlichem Gruß aus Berlin

Anke Wagner
Heilpraktikerin f. Psychotherapie
Bewertung:
Vielen Dank für die Antwort! Sie hat mir sehr geholfen. Ich bewundere, dass jemand unentgeltlichen Rat anbietet. Danke!





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