Ich bräuchte mehr Zeit für mich alleine, traue mich aber nicht !
Supermenestrone (m, 32) aus Aachen:
Hallo liebes Psychologen Team,
alljährlich mit dem Winterblues beginne ich wieder, mich viel mit mir und meiner eigenen Gefühlswelt zu beschäftigen.
Mein Problem: Meine Unsicherheit ob ich Autist bin oder 'nur' hochsensibel oder ob ich überhaupt hochsensibel bin. Leider finde ich in den meisten Online-Tests (ja, die ersetzen keinen richtigen Test bei einem Experten, ich weiß) nicht das für mich größte Fragezeichen als Frage formuliert.
Für den Kontext: Ich bin männlich, 32 Jahre alt, Vater meines kleinen Sohnes, studierter und derzeit promovierender Informatiker. Ich habe einige Dinge, die für eine Autismusstörung oder Hochsensibilität sprechen.
Allerdings kann ich, wie ich glaube, viele Dinge gut einsortiere und in die Autismus oder Hochsensibilitätsschublade packen. Nicht aber mein starker Hang zum Alleinsein.
Ich bin ein empathischer, sehr liebender Partner und Vater, setze stets meine Interessen hinter die anderer, insbesondere geliebter Menschen in meinem Leben.
Und doch, so sehr ich die Anwesenheit meiner Frau und meines Kindes genieße, so sehr spüre ich innerlich regelrecht das Verlangen, mich in einen eigenen Raum zurückzuziehen, nur ganz für mich zu sein. Es macht mich teilweise richtig traurig, sauer, ungemütlich, wenn ich diesen privaten Raum nicht wahrnehmen kann.
Darum meine Frage an Sie: Passt das zu einer Autismusstörung oder Hochsensibilität? Und wie soll ich damit umgehen? Soll ich dem Hang nachgeben oder ihn ignorieren? Besten Dank und viele Grüße
Hallo liebes Psychologen Team,
alljährlich mit dem Winterblues beginne ich wieder, mich viel mit mir und meiner eigenen Gefühlswelt zu beschäftigen.
Mein Problem: Meine Unsicherheit ob ich Autist bin oder 'nur' hochsensibel oder ob ich überhaupt hochsensibel bin. Leider finde ich in den meisten Online-Tests (ja, die ersetzen keinen richtigen Test bei einem Experten, ich weiß) nicht das für mich größte Fragezeichen als Frage formuliert.
Für den Kontext: Ich bin männlich, 32 Jahre alt, Vater meines kleinen Sohnes, studierter und derzeit promovierender Informatiker. Ich habe einige Dinge, die für eine Autismusstörung oder Hochsensibilität sprechen.
Allerdings kann ich, wie ich glaube, viele Dinge gut einsortiere und in die Autismus oder Hochsensibilitätsschublade packen. Nicht aber mein starker Hang zum Alleinsein.
Ich bin ein empathischer, sehr liebender Partner und Vater, setze stets meine Interessen hinter die anderer, insbesondere geliebter Menschen in meinem Leben.
Und doch, so sehr ich die Anwesenheit meiner Frau und meines Kindes genieße, so sehr spüre ich innerlich regelrecht das Verlangen, mich in einen eigenen Raum zurückzuziehen, nur ganz für mich zu sein. Es macht mich teilweise richtig traurig, sauer, ungemütlich, wenn ich diesen privaten Raum nicht wahrnehmen kann.
Darum meine Frage an Sie: Passt das zu einer Autismusstörung oder Hochsensibilität? Und wie soll ich damit umgehen? Soll ich dem Hang nachgeben oder ihn ignorieren? Besten Dank und viele Grüße
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Vielen Dank, lieber Herr S.,
daß Sie uns hier so vertrauensvoll Ihr Herz ausschütten!
Sie haben Ihre Problematik sehr verständlich und feinfühlig beschrieben und man kann daraus sehr gut Ihr aufrichtiges Bemühen erkennen, eine guter Ehemann und Familienvater zu sein.
Aber offensichtlich trauen Sie sich nicht, mutig uns selbstbewußt zu Ihren berechtigten Bedürfnissen nach Alleinsein und entspannender Eigenzeit zu stehen.
In diesem Punkte möchte ich Sie ermutigen, denn Sie können nur dann gut für Ihre Familie da sein, wenn Sie auch den verständlichen Bedürfnissen Ihrer Seele gerecht werden!
Was Ihre Fragen nach der Einordnung Ihrer Persönlichkeit in das Autismusspektrum und der Hochsensibilität betrifft, so deutet vielleicht manches darauf hin - dieser Problematik aber zu viel Aufmerksamkeit zu schenken, wäre meiner Erfahrung nach nicht die Lösung und könnte für Sie erst recht zu einem Problem werden.
Viel wichtiger wäre für Sie wohl der Kontakt mit einem verständnisvollen Lebensberater oder Therapeuten, der Ihnen auf vielfältige Weise helfen könnte im Alltag mit Ihren Bedürfnissen und Problemen besser zu recht zu kommen.
Um aber Ihrem Wunsch nach Einordnung Ihrer seelischen Problematik gerecht zu werden, so empfehle ich Ihnen, sich einmal unter dem Stichwort 'Asperger' und zum anderen unter 'Hochsensbilität' im Netz kundig zu machen, zumal beispielsweise auf Youtube oft auch gute Hilfen zum Umgang mit dergleichen Belastungen von persönlich Betroffenen aufgezeigt werden.
Ich hoffe Ihnen damit einige wichtige Hinweise zur Erleichterung Ihrer gegenwärtigen Bedrückung gegeben zu haben und würde mich sehr freuen, wenn Sie im Gegenzug diese meine kostenlose Ersteinschätzung umgehend bewerten und kurz kommentieren könnten!
Für Rückfragen oder eine weiterführende Beratung stehe ich Ihnen unter Tel. 09961/7255 auch weiterhin gerne zur Verfügung. Für heute verbleibe ich mit allen guten Wünschen als Ihr Psychomeda-Berater
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