Heimatlos und wie weiter?
Bella (w, 24) aus Rockstedt: Guten Tag,
ich wohne seit einem Jahr in einem sehr kleinen Dorf in Thüringen. Eigentlich komme ich aus einer Kleinstadt in NRW. Im Moment geht es mir so schlecht, ich habe massives Heimweh. Ich wohne bei den Eltern meines Freundes im Haus, dort haben wir ein kleines Zimmer. Dort brauchen wir keine Miete bezahlen, kein Essen bezahlen und können umsonst die Wäsche waschen etc. Ich finde hier einfach keine Arbeit da der Arbeitsmarkt in Thüringen sehr schlecht ist. Sprich ich bin jeden Tag zu Hause. Es kommt mir vor wie ein fehler hier her gezogen zu sein. Ich muss immer an zu hause denken, und die alte umgebung fehlt mir. Die Leute sind hier so emotionslos. Nun wollen wir evtl wenn es mit der arbeit klappt zurück zu mir ziehen. Ich fühle mich aber deswegen noch schlimmer, wir müssen ja seine 3 monate kündigu´ngsfrist einhalten. Diese zeit bisdahin fühlt sich so schlimm an. weil es ist so komisch weil ich kann mich nicht mehr wohl fühlen weil ich ansgt vor dem umzugschaos habe und ich immer diesen berg wegen dem umzug vor mir habe. Ich will jetzt schon in meiner neuen fertig eingeräumten wohnung sein und in ruhe zur arbeit fahren können und schon alles fertig haben. ich fühle mich deswegen im moment so schlimm. Ich fühle mich so auf gepackten koffern sitzend. und wenn andere leute lachen und fröhlich sind dann denk ich immer 'die haben ja auch schon ne aufgerämte wohnung und alles ist bei denen geregelt.... Bitte helft mir!!
ich wohne seit einem Jahr in einem sehr kleinen Dorf in Thüringen. Eigentlich komme ich aus einer Kleinstadt in NRW. Im Moment geht es mir so schlecht, ich habe massives Heimweh. Ich wohne bei den Eltern meines Freundes im Haus, dort haben wir ein kleines Zimmer. Dort brauchen wir keine Miete bezahlen, kein Essen bezahlen und können umsonst die Wäsche waschen etc. Ich finde hier einfach keine Arbeit da der Arbeitsmarkt in Thüringen sehr schlecht ist. Sprich ich bin jeden Tag zu Hause. Es kommt mir vor wie ein fehler hier her gezogen zu sein. Ich muss immer an zu hause denken, und die alte umgebung fehlt mir. Die Leute sind hier so emotionslos. Nun wollen wir evtl wenn es mit der arbeit klappt zurück zu mir ziehen. Ich fühle mich aber deswegen noch schlimmer, wir müssen ja seine 3 monate kündigu´ngsfrist einhalten. Diese zeit bisdahin fühlt sich so schlimm an. weil es ist so komisch weil ich kann mich nicht mehr wohl fühlen weil ich ansgt vor dem umzugschaos habe und ich immer diesen berg wegen dem umzug vor mir habe. Ich will jetzt schon in meiner neuen fertig eingeräumten wohnung sein und in ruhe zur arbeit fahren können und schon alles fertig haben. ich fühle mich deswegen im moment so schlimm. Ich fühle mich so auf gepackten koffern sitzend. und wenn andere leute lachen und fröhlich sind dann denk ich immer 'die haben ja auch schon ne aufgerämte wohnung und alles ist bei denen geregelt.... Bitte helft mir!!
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe Bella,da scheint ja gerade ein ganzes Durcheinander auf Sie einzustürzen. Heimweh, keine Arbeit, wahrscheinlich wenige Kontakte und eine derzeit scheinbar aussichtslose Situation – ich denke das reicht.
Den ersten Schritt haben Sie getan - indem Sie sich in Ihrer Not öffnen und um Rat bitten. Nun dürfen die weiteren Schritte folgen.
Liebe Bella, dass komische Gefühl entsteht, wenn etwas unklar ist, so wie bei Ihnen. Es ist noch nicht entschieden, wie es weitergehen soll und kann. Die finanziellen Vorteile im Elternhaus Ihres Partners sind sicher wertvoll und hilfreich, dagegen stehen Ihr Heimweh und Ihre schwierige berufliche Situation. Hier gilt es eine Entscheidung zu treffen. Nicht nur überlegen, entscheiden Sie sich.
Möchten und können Sie dort weiter wohnen und leben?
Haben Sie genügend Perspektiven für Ihre Zukunft? Beruflicher Art, sozialer Art – Freunde, Familie, Wohnumfeld, emotional – fühlen Sie sich wohl?
Wenn Sie in Ihre Heimat umziehen, wird Ihr Partner sich dort wohlfühlen? Findet er dort Arbeit, Anschluss?
Oder vielleicht kann es auch ein Ort irgendwo zwischen Thüringen und NRW sein?
Wichtig um aus dem Gefühlschaos und der Angst herauszukommen, ist eine Entscheidung zu treffen. Daraus lassen sich dann die nächsten Schritte ableiten und Sie können wieder aktiv werden. Selbst wenn es heißt, wieder die Umzugskisten zu packen, Sie haben wieder ein Ziel vor Augen und sitzen nicht mehr nur zu Hause rum. Sie können planen und organisieren, sich um Arbeit umschauen, eine passende Wohnung suchen, usw.
Sicher, es dauert seine Zeit, bis alles wieder auf seinem Platz steht und so ist, wie Sie es sich wünschen. Sieht man die Zeit des Umzugs als eine Zeit des Wachstums und der Wandlung, sich gemeinsam etwas Neues aufzubauen und einzurichten, kann das dann richtig Spaß geben, wenn Sie sehen, wie es wächst.
Liebe Bella, Schritt für Schritt. Und wenn Sie jeden Tag ein Stück erledigen, sind Sie bald am Ziel angelangt. Vielleicht kommen Ihnen ja auch die Eltern Ihres Partners ein Stück entgegen und lassen Sie etwas eher aus dem Mietvertrag?
Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute, eine stärkende Entscheidung und einen bunten gemeinsamen Weg in eine neue Zukunft.
Herzliche Grüße
Kathrin Stavenhagen
Heilpraktikerin für Psychotherapie und Personal Coach
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