Mögliche Wege zur Klärung Ihrer Gefühle und Entscheidungsfindung in der Beziehung
Em (w, 22) aus Frankfurt: Guten Tag,
ich überlege, mich von meinem Partner zu trennen, da ich glaube, dass es das Richtige für mich wäre. Dennoch fällt es mir schwer, diesen Schritt zu gehen, denn er ist ein liebenswerter Mensch, der keine bösen Absichten hat und mich sehr liebt. Ich möchte ihm nicht wehtun, aber ich empfinde mittlerweile nur noch freundschaftliche Gefühle für ihn. Obwohl er an sich keine gravierenden Fehler hat, zweifle ich daran, ob eine Trennung gerechtfertigt wäre. Seine kleineren psychischen Probleme, wie die Sozialphobie, gegen die er nichts unternimmt, kosten mich jedoch enorm viel Energie. Er nimmt Ratschläge nicht an und ich habe das Gefühl, dass ich mittlerweile nur noch in sein ungenutztes Potential verliebt bin. Unsere Beziehung hat zudem Probleme im intimen Bereich, was größtenteils an meiner generellen Abneigung gegenüber Sex liegt. Das belastet uns und führt oft zu Streit. Ich fürchte, dass ich vielleicht der Hauptgrund für unsere unbefriedigende Beziehung bin und frage mich, ob eine neue Beziehung ähnlich verlaufen könnte. Oder ob ich mich aus diesen Gründen vielleicht nie wieder auf jemanden einlassen kann, und deshalb an dieser Beziehung festhalte.
Meine Frage ist: Ich möchte ihn nicht verletzen und habe Angst, alleine zu sein oder keinen neuen Partner zu finden. Auch wenn ich ihn nicht verlassen möchte, bin ich nicht glücklich und ich weiß nicht warum. Was kann ich tun?
ich überlege, mich von meinem Partner zu trennen, da ich glaube, dass es das Richtige für mich wäre. Dennoch fällt es mir schwer, diesen Schritt zu gehen, denn er ist ein liebenswerter Mensch, der keine bösen Absichten hat und mich sehr liebt. Ich möchte ihm nicht wehtun, aber ich empfinde mittlerweile nur noch freundschaftliche Gefühle für ihn. Obwohl er an sich keine gravierenden Fehler hat, zweifle ich daran, ob eine Trennung gerechtfertigt wäre. Seine kleineren psychischen Probleme, wie die Sozialphobie, gegen die er nichts unternimmt, kosten mich jedoch enorm viel Energie. Er nimmt Ratschläge nicht an und ich habe das Gefühl, dass ich mittlerweile nur noch in sein ungenutztes Potential verliebt bin. Unsere Beziehung hat zudem Probleme im intimen Bereich, was größtenteils an meiner generellen Abneigung gegenüber Sex liegt. Das belastet uns und führt oft zu Streit. Ich fürchte, dass ich vielleicht der Hauptgrund für unsere unbefriedigende Beziehung bin und frage mich, ob eine neue Beziehung ähnlich verlaufen könnte. Oder ob ich mich aus diesen Gründen vielleicht nie wieder auf jemanden einlassen kann, und deshalb an dieser Beziehung festhalte.
Meine Frage ist: Ich möchte ihn nicht verletzen und habe Angst, alleine zu sein oder keinen neuen Partner zu finden. Auch wenn ich ihn nicht verlassen möchte, bin ich nicht glücklich und ich weiß nicht warum. Was kann ich tun?
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Sehr geehrte Fragestellerin,
danke für Ihr offenes Teilen und Ihr Vertrauen in uns.
Es ist wahrlich mutig, den inneren Gefühlen ins Auge zu blicken und nach Unterstützung zu fragen. Die ehrliche Selbstreflexion in Beziehungsfragen, vor allem wenn es um tiefgreifende Emotionen und das Wohl eines geliebten Menschen geht, kann herausfordernd sein.
Es scheint, als befänden Sie sich an einem Punkt des Zwiespalts - einerseits der Wunsch nach innerer Entlastung, andererseits die Angst vor der Einsamkeit und einer ungewissen Zukunft.
Beziehungen können komplex sein, und es gibt Phasen, in denen man sich trotz des Partners einsam oder unverstanden fühlt. Eine klare Kommunikation mit Ihrem Partner über Ihre Empfindungen ist daher essentiell.
Es ist wichtig zu erkennen, dass man andere Menschen nicht verändern kann. Das bedeutet, dass Sie zwar Ihren Partner nicht ändern können, aber vielleicht gibt es Aspekte, bei denen eine Anpassung von Ihrer Seite möglich und sinnvoll ist. Kommunikation, auch intime Kommunikation, ist der Schlüssel zu einer harmonischen Beziehung. Das Verständnis für die Gefühle des Partners und das Eingehen auf diese kann entscheidend sein.
Einige Überlegungen, die Ihnen vielleicht helfen:
1. Es ist völlig normal, in Beziehungen Zweifel und Unsicherheiten zu haben. Das bedeutet nicht, dass Sie einen Fehler machen.
2. Liebe wandelt sich. Ein Nachlassen der Intensität muss nicht das Ende bedeuten, sondern kann den Beginn einer neuen Phase signalisieren.
3. Offenheit gegenüber Ihrem Partner ist unerlässlich. Das Gespräch über schwierige Themen kann beängstigend sein, stellt aber oft den ersten Schritt zur Lösung dar.
4. Jeder bringt seine eigene Dynamik in eine Beziehung ein. Es geht nicht darum, einen 'Schuldigen' zu finden, sondern gemeinsam einen Weg zu suchen.
5. Ihre Bedürfnisse zählen. Es ist wichtig, sich selbst nicht zu vergessen und für das eigene Wohl zu sorgen.
6. Haben Sie schon über Paartherapie nachgedacht? Sie könnte eine Hilfe sein, um Klarheit zu gewinnen und den Umgang mit den eigenen sowie den Gefühlen des Partners zu verbessern.
7. Ängste sind menschlich. Es geht darum, sie zu akzeptieren und dann entschlossen zu handeln.
8. Jede Beziehung ist einzigartig. Es gibt kein universelles 'Richtig' oder 'Falsch'.
9. Sorgen Sie gut für sich selbst. Sie haben es verdient, geliebt zu werden und sich selbst zu lieben.
10. Letztendlich liegt die Entscheidungsfindung bei Ihnen. Es ist Ihr Leben und Ihr Weg.
Ich hoffe, diese Gedanken bringen Ihnen etwas Trost und Orientierung. Denken Sie daran, Sie sind nicht allein. Es gibt immer Möglichkeiten zur Unterstützung und Hilfe.
Ich wünsche Ihnen alles Gute auf Ihrem weiteren Weg und stehe Ihnen gerne bei weiteren Fragen zur Seite.
Mit freundlichen Grüßen,
Oliver Haufe
danke für Ihr offenes Teilen und Ihr Vertrauen in uns.
Es ist wahrlich mutig, den inneren Gefühlen ins Auge zu blicken und nach Unterstützung zu fragen. Die ehrliche Selbstreflexion in Beziehungsfragen, vor allem wenn es um tiefgreifende Emotionen und das Wohl eines geliebten Menschen geht, kann herausfordernd sein.
Es scheint, als befänden Sie sich an einem Punkt des Zwiespalts - einerseits der Wunsch nach innerer Entlastung, andererseits die Angst vor der Einsamkeit und einer ungewissen Zukunft.
Beziehungen können komplex sein, und es gibt Phasen, in denen man sich trotz des Partners einsam oder unverstanden fühlt. Eine klare Kommunikation mit Ihrem Partner über Ihre Empfindungen ist daher essentiell.
Es ist wichtig zu erkennen, dass man andere Menschen nicht verändern kann. Das bedeutet, dass Sie zwar Ihren Partner nicht ändern können, aber vielleicht gibt es Aspekte, bei denen eine Anpassung von Ihrer Seite möglich und sinnvoll ist. Kommunikation, auch intime Kommunikation, ist der Schlüssel zu einer harmonischen Beziehung. Das Verständnis für die Gefühle des Partners und das Eingehen auf diese kann entscheidend sein.
Einige Überlegungen, die Ihnen vielleicht helfen:
1. Es ist völlig normal, in Beziehungen Zweifel und Unsicherheiten zu haben. Das bedeutet nicht, dass Sie einen Fehler machen.
2. Liebe wandelt sich. Ein Nachlassen der Intensität muss nicht das Ende bedeuten, sondern kann den Beginn einer neuen Phase signalisieren.
3. Offenheit gegenüber Ihrem Partner ist unerlässlich. Das Gespräch über schwierige Themen kann beängstigend sein, stellt aber oft den ersten Schritt zur Lösung dar.
4. Jeder bringt seine eigene Dynamik in eine Beziehung ein. Es geht nicht darum, einen 'Schuldigen' zu finden, sondern gemeinsam einen Weg zu suchen.
5. Ihre Bedürfnisse zählen. Es ist wichtig, sich selbst nicht zu vergessen und für das eigene Wohl zu sorgen.
6. Haben Sie schon über Paartherapie nachgedacht? Sie könnte eine Hilfe sein, um Klarheit zu gewinnen und den Umgang mit den eigenen sowie den Gefühlen des Partners zu verbessern.
7. Ängste sind menschlich. Es geht darum, sie zu akzeptieren und dann entschlossen zu handeln.
8. Jede Beziehung ist einzigartig. Es gibt kein universelles 'Richtig' oder 'Falsch'.
9. Sorgen Sie gut für sich selbst. Sie haben es verdient, geliebt zu werden und sich selbst zu lieben.
10. Letztendlich liegt die Entscheidungsfindung bei Ihnen. Es ist Ihr Leben und Ihr Weg.
Ich hoffe, diese Gedanken bringen Ihnen etwas Trost und Orientierung. Denken Sie daran, Sie sind nicht allein. Es gibt immer Möglichkeiten zur Unterstützung und Hilfe.
Ich wünsche Ihnen alles Gute auf Ihrem weiteren Weg und stehe Ihnen gerne bei weiteren Fragen zur Seite.
Mit freundlichen Grüßen,
Oliver Haufe
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