Können wir es schaffen, länger als 2 Wochen beisammen zu bleiben?

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Liebe Maria,

Ihrer Beschreibung entnehme ich, dass es sich bei Ihnen und Ihrem Partner um eine gar nicht mal so selten anzutreffende Beziehungsdynamik handelt.

Ein Partner (meist der Mann) fühlt sich eingeengt, während der andere Partner (meist die Frau) klammert. Je mehr sich der/die eine zurückzieht, desto mehr klammert der/die andere, und je mehr dieser/diese klammert, desto mehr zieht sich der/die andere zurück. Ein Teufelskreis.

Ursache: der/die, der Freiheit braucht, wurde als Kind zu sehr eingeengt. Und der/die, der klammert, wurde als Kind zu viel abgewiesen. Als Erwachsene hoffen dann beide, vom Partner/in genau das zu bekommen, was ihnen als Kinder gefehlt hat: dem einen der Freiraum, der anderen die Zuneigung. Dass der/die Partner/in das NIEMALS ausreichend befriedigen kann, ist keinem der beiden klar. Beide versuchen auf diese Weise ein Leben lang (ohne Aussicht auf Erfolg) das zu bekommen, was in der Kindheit gefehlt hat.

Aus meiner Sicht gibt es nur über eine WIRKLICH GUTE Therapie eine Chance aus dieser Dynamik auszusteigen. Und es ist egal, ob beide oder nur ein Partner aussteigt. Aber nur für denjenigen, der aussteigt, eröffnen sich neue Möglichkeiten. Mein Tipp: suchen Sie sich einen NARM Therapeuten/in. Ich bin überzeugt, dass es sich für Sie lohnen wird.

Ich freue mich, sollte ich Ihnen weitergeholfen haben, und Sie dies mit einem Klick positiv bewerten.

Alles Gute wünscht Ihnen
Marion Weber

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