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Schreckensbilder im Kopf

Noah (m, 17) aus Osnabrück: Moin, ich laufe schon seid mehreren Monaten mit einem Problem herum.
Meistens wenn ich Alleine nachts nach Hause laufe oder sogar alleine den Kellergang benutze stelle ich mir oft Kreaturen vor die nicht existieren. Meistens ist es immer die gleiche. Oftmals passiert es wenn ich den Kellergang benutze und alleine bin. Ich versuche die Gedanken zu verdrängen aber oftmals werden sie dadurch noch schlimmer. Anfangs deutet es sich so an das ich das Gefühl habe verfolgt zu werden. Wenn es schlimmer wird stelle ich mir komischer weise dieses Wesen vor was nach meinen Gedanken hinter mir her ist.

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Lieber Noah,

danke, dass du dich an das Psychomeda Team gewandt hast! Mit Schreckensvorstellungen muss man nicht alleine kämpfen. Es ist gut sich Hilfe zu holen, wenn man an etwas leidet.

Ich lese aus deiner Beschreibung, dass im Dunkeln, wenn du alleine bist Bilder in deinem Kopf auftauchen, die dich belasten und die du nicht wegdenken kannst. Ich kann gut verstehen, dass dich das verunsichert. Bevor wir über Lösungen reden ist es wichtig, dass du selbst etwas mehr Einblick in deine momentane Befindlichkeit bekommst. Wie fühlst du dich, wenn du in dieser Situation bist und an diese Kreatur denkst, bekommst du Angst, bist du verwirrt oder fühlst du dich entfremdet und taub?

Vielleicht gibt es in deinem Leben in letzter Zeit etwas, das dich belastet, ein Problem für das du bis jetzt keine Lösung gefunden hast. Gab es in letzter Zeit etwas, das dir große Sorgen, Traurigkeit, Stress oder Ärger bereitet hat? Beängstigende Bilder im Kopf können nämlich ein Ausdruck von einem anderen Problem sein, dass wir versucht haben zu verdrängen und nun kommt es an die Oberfläche. Herauszufinden, was uns gerade wirklich belastet ist bereits ein Teil der Lösung.

Mein Vorschlag zur etwas Klärung und Entspannung für deine Situation ist, dass du für ein paar Wochen täglich eine therapeutische Übung machst. Du nimmst dir Zeit und Ruhe und schreibst einfach (händisch) alles, was dir gerade in den Sinn kommt, egal was es ist 10 Minuten lang. Das Schreiben sollte langsam sein, auch wenn die Gedanken schneller laufen. Das kann dir helfen, dir bewusst zu machen welche Themen momentan, bewusst oder unbewusst, für dich wichtig sind.

Sollten die Bilder im Kopf dir Angst machen, könntest du mal versuchen diesen angstvollen Gedanken zu Ende zu denken. Was könnte schlimmstenfalls im Keller passieren? Wie wahrscheinlich ist das? Diese Überlegungen können helfen, dass du wieder Herr über deine Gefühle wirst und der Angst nicht hilflos gegenübertrittst.

Wenn du dir eine Begleitung bei der Suche nach einer Lösung wünscht, kannst du mich gerne für eine telefonische Beratung kontaktieren.

Sollte sich dein Wohlbefinden nach längerer Zeit nicht verbessern, empfehle ich dir eine professionelle Hilfe aufzusuchen.

Falls meine Ideen für dich hilfreich sind, freue ich mich über eine Bewertung meiner Antwort.

Ich wünsche dir viel Erfolg und alles Liebe!

Liebe Grüße, Nadejda Sabeva





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