Es fällt mir sehr schwer, mit meinen Mitmenschen in Kontakt zu treten
Richard (m, 23) aus Isny:
Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, weiß mir aber nicht anders zu helfen. Kurz zu mir: ich wohne seit kurzem alleine, wegen meiner neuen Ausbildung, bin 23 und allgemein ein ruhiger Typ (eher sehr ruhig), was auch eines meiner Probleme ist.
Früher hab ich viel Zeit allein daheim verbracht und habe mich eher zurückgezogen. Daher fällt es mir schwer, mit meinen Mitmenschen in Kontakt zu treten und normal sozial zu interagieren. Ich bin auch wegen den kleinsten, unnötigsten Sachen aufgeregt, was mich daran hindert, meine alltäglichen Aufgaben zu meistern.
Mir hat man immer gesagt, du wächst mit der Zeit an den Alltagsherausforderungen. Das schaffe ich aber irgendwie nicht, hab immer noch einen kleinen Freundeskreis, keine Freundin und tue mich schwer bei den kleinsten Herausforderungen. Anstatt Dinge anzupacken, sprich, einfach zu machen, mache ich mir zu viele Gedanken. Was mir Bauchweh bereitet und ich es schließlich doch nicht mache.
Ich will eigentlich mehr aus meinem Leben machen, aber irgendwas hält mich ab. Ich bin auch sehr sensibel, bei den kleinsten Herausforderungen bin ich schon überfordert und könnte manchmal auch weinen, hab ich auch schon. So langsam bahne ich mir ja meinen Weg in die Zukunft, möchte aber mehr aus mir machen, schaffe das aber alleine nicht.
Mit Freunden und Familie traue ich mich nicht zu sprechen, habe Angst, dass die das nicht verstehen, haben ja auch ihre eigenen Probleme. Eigentlich dachte ich, dass ich es schon selber schaffe, aber dem ist nicht so. Hoffe, Sie können mir einen Rat geben.
MfG Richard
Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, weiß mir aber nicht anders zu helfen. Kurz zu mir: ich wohne seit kurzem alleine, wegen meiner neuen Ausbildung, bin 23 und allgemein ein ruhiger Typ (eher sehr ruhig), was auch eines meiner Probleme ist.
Früher hab ich viel Zeit allein daheim verbracht und habe mich eher zurückgezogen. Daher fällt es mir schwer, mit meinen Mitmenschen in Kontakt zu treten und normal sozial zu interagieren. Ich bin auch wegen den kleinsten, unnötigsten Sachen aufgeregt, was mich daran hindert, meine alltäglichen Aufgaben zu meistern.
Mir hat man immer gesagt, du wächst mit der Zeit an den Alltagsherausforderungen. Das schaffe ich aber irgendwie nicht, hab immer noch einen kleinen Freundeskreis, keine Freundin und tue mich schwer bei den kleinsten Herausforderungen. Anstatt Dinge anzupacken, sprich, einfach zu machen, mache ich mir zu viele Gedanken. Was mir Bauchweh bereitet und ich es schließlich doch nicht mache.
Ich will eigentlich mehr aus meinem Leben machen, aber irgendwas hält mich ab. Ich bin auch sehr sensibel, bei den kleinsten Herausforderungen bin ich schon überfordert und könnte manchmal auch weinen, hab ich auch schon. So langsam bahne ich mir ja meinen Weg in die Zukunft, möchte aber mehr aus mir machen, schaffe das aber alleine nicht.
Mit Freunden und Familie traue ich mich nicht zu sprechen, habe Angst, dass die das nicht verstehen, haben ja auch ihre eigenen Probleme. Eigentlich dachte ich, dass ich es schon selber schaffe, aber dem ist nicht so. Hoffe, Sie können mir einen Rat geben.
MfG Richard
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Lieber Richard,ich danke Ihnen für Ihre Anfrage. Es fällt Ihnen schwer, auf andere Menschen zuzugehen, Kontakte zu knüpfen und sich emotional zu öffnen. All dies ist notwendig, um sowohl private als auch berufliche Beziehungen einzugehen und zu pflegen.
Aus Ihren Zeilen wird deutlich, dass Sie sich damit sehr überfordert und unsicher fühlen. Sie bemerken, dass Ihre Ängste Sie daran hindern, im Leben voranzugehen und die Dinge mutig und beherzt anzugehen.
Ich möchte Ihnen empfehlen, sich recht bald therapeutische Begleitung zu suchen. Sie spüren das ganz richtig, Sie müssen das nicht allein schaffen. Es wird Erfahrungen in Ihrem Leben geben, die dazu geführt haben, dass Sie sich grundsätzlich nicht sicher in dieser Welt mit anderen Menschen fühlen. Warum das so ist, ob Sie das erinnern oder zuordnen können, ist dabei erstmal nicht so wichtig. Entscheidend ist vielmehr, wie Sie sich fühlen und was Ihnen Probleme bereitet.
Sie können lernen, wie es ist, zu vertrauen und sich sicher zu fühlen. Dann wird es für Sie leichter werden, auf andere Menschen zuzugehen und sich zu öffnen. Als psychotherapeutische Behandlungsmethode käme die kognitve Verhaltenstherapie oder die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie in Frage. Beide Richtlinienverfahren werden von der Krankenkasse finanziert. Sie können einfach Therapeuten anrufen, sich nach freien Plätzen erkundigen und Erstgespräche vereinbaren.
Empfehlen würde ich Ihnen auch Somatic Experiencing (SE), um gezielter auf der körperlichen und physiologischen Ebene Veränderungen zu bewirken. Diese Kosten müssten Sie jedoch selbst tragen. Auf der Website 'Somatic Experiencing Deutschland' finden Sie SE-Anwender/innen in Ihrer Wohnortnähe. Da 1 oder 2 Sitzungen im Monat ausreichen, ist dies für die meisten Klienten bezahlbar.
Ich wünsche Ihnen alles Gute. Über ein kurzes Feedback würde ich mich freuen.
Viele Grüße
Anke Wagner
Heilpraktikerin f. Psychotherapie
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