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Wie kann ich ihm helfen?

Gaby (w, 26) aus Schwedt: Hallo,
ich habe seit kurzen einen neuen Freund...anfangs sah alles normal aus und aufeinmal wendete sich das Blatt.
Er hat mir erzählt, dass er eine schlechte Kindheit hatte, sein Vater war Alkoholiker und gewalttätig. Narben sind deutlich noch am ganzen Körper zu erkennen.
Ich merke, dass er sehr liebebedürftig ist. Ich probiere Ihn auch viel Liebe zu geben. Allerdings kommt er nach gewisser Zeit nicht mehr damit klar. Er möchte sich dann immer trennen, weil er denkt ich bin ohne ihn besser dran und er hat mich nicht verdient.
Er meint, dass er ein schlechter Mensch ist und noch schlechtere Seiten an sich hat, die er mir nicht antun will. Aber ich würde die Hand ins Feuer legen, dass er nie gewalttätig mir gegenüber werden würde.
Jedoch weiß ich nicht wie ich Ihn helfen soll. Er ist ein Typ der alles in sich rein frisst. Ich denke, wenn er mir mal alle Karten offen legen würde, würde es Ihn vielleicht schon besser gehen, oder? Dann könnte er ja auch über Alpträume und sonstiges reden
Wie gehe ich vor?
Was können wir gemeinsam tun?
Wie kann ich Ihn das Gefühl geben, dass er kein schlechter Mensch ist?
auf eine professionelle Therapie hatte ich Ihn schon angesproche, Leider ohne Erfolg.
Ich bitte um Hilfe. Ich weiß nicht weiter. Und wieso äußert sich die schlechte Kindheit bzw. der Hass auf den Vater erst jetzt im Alter von 26 Jahren? Vorher meinte er selber, dass er noch nicht so war.

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Liebe Gaby,

Toll dass ihr Freund an Ihnen eine zuverlässige und liebevolle Partnerin hat, die bereit ist auf seine Schwierigkeiten einzugehen und ihn zu unterstützen, wo es ihr möglich ist.
Gut dass Sie sich jetzt jedoch auch Rat holen, wie Sie mit ihm und der Situation weiterverfahren sollen.
Im Grunde haben Sie alles was Sie tuen können schon ausprobiert, geben Sie im weiterhin soviel Liebe, wie Sie geben möchten und können und hören Sie ihm zu.
Sie haben ja bereits gefühlt was nun zu tuen ist, reden Sie mit ihm nochmals über Therapie oder Beratung und erklären Sie ihm genau warum Sie dies für sinnvoll halten. Machen Sie ihm deutlich, dass Sie alles versucht haben und ihn auch weiterhin unterstützen werden, jetzt jedoch ein Profi zusätzlich unterstützen sollte.
Erklären Sie ihm Ihre Sorgen und Befürchtungen . Sie selber, sind weder zum Therapeuten ausgebildet, noch in der Position, ihm da helfen zu können. Angehörige und Partner sind viel zu nahe dran.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, liebe Grüße M. Drecker
Bewertung durch den Fragensteller:

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