Ich will mich nicht mehr Ritzen

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Liebe xzelda,

Natürlich würde mich interessieren, welche Art der Probleme Du in der Schule bekommen hast und ob Deine Familie Dich dabei unterstützt hat diese zu bewältigen. In Deinem Alter macht man viele neue Erfahrungen mit sich und der Welt und nimmt die Welt auch auf eine ‚neue Art und Weise‘ war, ganz anders als zuvor, wo man eher kindlich und naiv an die Sachen ran gegangen ist.

In dieser Zeit nimmt man sich oft viele Dinge, die Andere äußern oder auch machen sehr zu Herzen. Man ist oft verstört und orientierungslos und braucht manchmal noch Hilfe sich in dem Gefühlschaos, das in einem herrscht zu Recht zu finden. Was ich damit sagen will, es ist ganz normal das Du darauf reagierst. Und jeder Mensch reagiert anders.

Nur das Du Dir selber weh tust, um Deine Gefühle, die Schmerzen, die Dir diese Gefühle versuchen zu verarbeiten ist keine wirklich gute Strategie, um die Dinge, um sich herum zu verarbeiten.

Du schreibst, dass du schon eine Therapie Erfahrung gemacht hast und dann alles erst mal alles drei Monate gut lief. An dieser Stelle würde ich wieder ansetzten und die Therapie weiterführen.

Schön ist es natürlich, wenn Du von Deiner Familie Unterstützung erfahren kannst. Oder Dich einer ‚lieben Person‘, einer Freundin… anvertrauen kannst.
Wie sieht es mit anderen Strategien der Bewältigung Deines Gefühlserlebens aus, vielleicht einem ‚schon längst vergessenem Hobby, einem Sport zum Ausgleich oder einfach dem Aufschrieben von Gedanken, die Dir täglich durch den Kopf wandern.

Vielleicht kannst Du Dir auch in dem Moment, in dem Du Dich ritzen willst, kannst bewusst machen, was gerade in Dir vor sich geht und Dir sagen: Nein heute ritze ich mich nicht, heute schreibe ich meine Gedanken zu dem Thema auf, gehe eine Runde laufen…!
Du hast es in der Hand!

Wichtig ist allerdings, dass Du Dinge und Gedanken, die Dir diese ‚schlechten und schmerzhaften‘ Gefühle verursachen auch nach außen kommunizierst. Wenn das in Deiner Familie und mit Freunden nicht möglich ist, dann lass Dich begleiten, durch eine Therapie oder eine Beratungsstelle.

Fülle Dein Leben mit schönen Dingen an. Mit Dingen die Dir Spaß machen und vor allem Glaube an Dich. Diese Zeit wird vorübergehen und aus Dir einen starken und selbstbewussten Menschen machen! Ich wünsche Dir viel Mut Dich zu öffnen und Deinen ganz eigenen Weg zu gehen!!

Rowena Schottenloher

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