Warum werde ich immer wieder zum Mobbing-Opfer?

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Hallo, liebe Michelle,
es war ein guter und mutiger Schritt von Ihnen, sich in eine Psychotherapie zu begeben! Sie haben dort ja auch schon gelernt, Ihre Minderwertigkeitsgefühle, als Auslöser dieser bösen Mobbing-Attacken zu erkennen. Aber offensichtlich haben Sie keine ausreichend großes Vertrauen zu Ihrem Therapeuten fassen können, um ihm diese, für Sie so wichtige Frage vorzulegen, die Sie jetzt hier an uns stellen.

Gerne will ich Ihnen den genaueren Zusammenhang erläutern, damit Sie verstehen können, wie sich Täter und Opfer, oft gegenseitig bedingen und herausfordern, womit ich aber keinesfalls Ihre Quälgeister in Schutz nehmen möchte.

Daß die schwächsten Mitglieder einer Gruppe immer am meisten zu leiden haben, ist leider eine alt bekannte Tatsache, die sich immer und überall bestätigt und wiederholt. Schon in der Bibel heißt es ja „Wer hat dem wird gegeben und wer nichts hat, dem wird auch noch das Letzte genommen!“

Das Leben ist nun mal leider grundsätzlich ungerecht, denn der Schwache ist ja nicht schuld an seiner Schwäche, wie auch Sie nicht schuld an Ihrem Minderwertigkeits-Komplex sind! Dies ist vielmehr ein Ergebnis aus Ihrer Veranlagung, Ihrer Erziehung und anderer Umweltweinflüsse, von denen Sie in der Vergangenheit geprägt wurden.

Doch jetzt, wo Sie wissen woran es liegt, daß Sie von Ihren Mitmenschen oft so schlecht behandelt werden, können Sie auch etwas dagegen tun! Sie können an der Stärkung Ihres Selbstwertgefühles arbeiten, indem Sie sich weiterhin mit einem guten Therapeuten, Lebensberater, oder Seelsorger treffen, um den Prozeß der Selbsterkenntnis zu vertiefen und ein Programm zum Aufbau Ihres Selbstbewußtseins zu erarbeiten.

Außerdem sollten Sie darüber hinaus, unbedingt verschiedene Kurse belegen, wo Sie gute Kommunikation, sicheres Auftreten, freies Sprechen vor der Gruppe, oder auch Selbstverteidigung lernen können. Darüber hinaus gibt es auch verschiedene Selbsthilfegruppen der Kirchengemeinden, der Wohlfahrtsverbände (Diakonie, Caritas, Arbeitwohlfahrt usw.) und anderer Organisationen, wo man in einem Kreis verständnisvoller Menschen, liebevoll angenommen und gefördert wird und an seinen Schwächen arbeiten kann.

Auch regelmäßigen Sport Ihrer Wahl, vor allem in einem Verein möchte, ich Ihnen wärmstens empfehlen, weil dort auch die Geselligkeit gepflegt wird und Sie durch die regelmäßigen Treffen, viele neue Menschen kennen lernen können, die sich ja doch meist über jedes neue Mitglied freuen!

Es liegt jetzt also an Ihnen, sich mutig einer Gruppe von Menschen anzuschließen, wo Sie sich angenommen und verstanden fühlen, um den Teufelskreis der ewigen Ablehnung und des daraus resultierenden Rückzugsverhaltens zu durchbrechen und wieder neuen Lebensmut zu schöpfen, um dadurch endlich jene Freude, Liebe und Erfüllung in Ihrem Leben zu finden, die Sie so schon lange entbehren mußten.

Ich hoffe, Ihnen mit meinen Ausführungen ein wenig die Richtung gewiesen zu haben und würde mich freuen, wenn Sie Ihrer so klaren Selbsterkenntnis, jetzt auch die nötigen Taten folgen lassen. Dabei wünsche ich Ihnen von Herzen viel Erfolg und vor allem echte, unbeschwerte Lebensfreude auf Ihrem weiteren Wege!

Ihr Lebensberater Rainer J. G. Schmidt - Tel. 09961/7255 – E-Post@Rainer-JGS.de

P.S.: Wenn Sie noch Fragen haben sollten, so können Sie sich auch gerne schriftlich, oder telefonische direkt an mich wenden. - Vergessen Sie bitte nicht, diese kostenlose Antwort zu bewerten und wenn möglich, auch kurz zu kommentieren - Danke!

Bewertung durch den Fragensteller:
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