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Burnout und kann Essen Trost spenden?

sunny (w, 33) aus Kirchberg: vor 6 Wochen wurde Burnout diagnostiziert und ich war für 2 Wochen krankgeschrieben. da die Ärztin leider sehr unkooperativ war und mir immer nur die Kosten vórgehalten hat, war sie der Meinung zwei Wochen reichen aus um mich zu erholen. bedingt haben diese 2 Wochen was gebracht zumindest in soweit, dass ich mich mit mir und der Krankheit auseinandergesetzt habe und aus Wut auf die Ärztin beschlossen habe, selbst aus dem Kreislauf rauszukommen. bisher halte ich mich sehr gut und es wird auch täglich immer besser, allerdings macht mir das Problem des Zunehmens durch Essen und permanetes Verlangen nach Süßigkeiten sehr zu schaffen. der tägliche Kampf mich selbst zu bremsen und mir immer wieder vor Augen führen nur das zu tun dass mir guttut, führt leider dazu irgendwie das Wichtigste, das Wohlbefinden des Körpers außer acht zu lassen. wie schaffe ich es, das was ich in Bezug auf Streßbewältigung und Umgang mit anderen Menschen mir neu beibringe, auch darauf anzuwenden, dem unkontrollierten Essen entgegen zu treten?- denn wie bei allem Anderen, dass ich langsam in den Griff bekomme, drehen sich meine Gedanken und versuche den Kreislauf des nicht Zunehmens im kreis und je mehr ich dagegen ankämpfe, desto stärker wird das Hinderniss. wie schaffe ich es also auch diese Hürde noch zu überwinden.

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Liebe Sunny,

toll, dass Sie es schaffen sich trotzdem es Ihnen so schlecht geht, selber zu motivieren, aus diesem Tief rauszukommen.
Schade allerdings, dass Sie in ihrer Ärztin, nicht die Unterstützung gefunden haben, die Sie sich erhoffen.
Vielleicht suchen Sie da nochmal das Gespräch und schildern ihr, wie alleine gelassen Sie sich gefühlt haben. Ansonsten, haben Sie natürlich auch alternativ die Möglichkeit, sich einen anderen Arzt zu suchen, vielleicht haben Sie Freunde, die Ihnen da jemand empfehlen können.
Wie Sie sich sicher bereits gedacht haben, liegt die Vermutung nahe, dass Sie durch ihr verändertes Eßverhalten, andere Dinge kompensieren. Welche das sind und was dies mit ihrem Burnout zu tuen hat, könnte Ihnen weiterhelfen. In Beratungsgesprächen, oder in einer Psychotherapie, ließe sich dies wahrscheinlich herausfinden, falls Sie es nicht bereits wissen. Begleitend würde ich Ihnen einen Entspannungskurs oder regelmäßige Entspannungsübungen empfehlen. In den Kursen lernt man, nicht nur Entspannungstechniken, sondern auch viel über die Entstehung von Burnout und wie man ein erneuertes Auftreten vermeiden kann. Zusätzlich empfehle ich meinen Patienten, sich viel an frischer Luft zu bewegen und eventuell auch Sport zu treiben, da dies ebenfalls den Gesundungsproseß unterstützt. Ausreichender Schlaf ist ebenfalls sehr wichtig, wie schlafen Sie, brauchen Sie da hömopathische oder medikametöse Unterstützung? Ich hoffe, ich konnte Ihnen ein paar Denkanstöße geben, suchen Sie sich noch weitere Unterstützung, wie oben beschrieben, wenn Sie das Gefühl haben, ihre Stimmungslage verbessert sich nicht mehr oder wird wieder schlechter, alles Gute und weiterhin viel Kraft für Sie. Sie haben schon ein ganzes Stùck Weg geschafft, versuchen Sie stolz auf sich zu sein!
Mit freundlichen Grüßen
Martina Drecker
Über die Finanzierung von Entspannungskursen, bekommen Sie Auskunft auf meine Website, oder rufen Sie ihre Krankenkasse an.
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