Trennungsschmerz: Wie verkrafte ich die Trennung von meinem Freund?
lingling (w, 22) aus karlsruhe: seit der trennung von meinem freund vor fast einem jahr fehlt mir etwas ganz entscheidendes in meinem leben, die vertrautheit, dieses seelenruhige gefühl,dass das, was ich tue, richtig ist. Wir waren ewig beste freunde und jetzt ist er weg, ich erträge es nicht, ihn zu sehen oder mit ihm zu sprechen, weil es so unendlich weh tut, an unsere zeit und diese von mir völlig ungewollte trennung zurückerinnert zu werden, für die er mir bis heute keine erklärung geben kann. Mir fehlt der sinn hinter eigtl allem, das ich tue - ich hatte bisher immer alles für 'uns' gemacht, hatte immer unsere gemeinsame zukunft vor augen.
obwohl die trennung eine weile her ist, wirft es mich immer wieder völlig aus der bahn, ich könnte nächtelang heulen, weil es mich zerreist.
es wird einfach nicht besser, ich habe schon vieles versucht.
oft bekomme ich vorwurfsvoll zu hören 'bist du etwa immernoch nicht darüber hinweg? Willst du dein leben lang an ihm hängen?', sodass ich mich niemandem mehr dahingehend anvertraue.
ich weiß nicht mehr, an wen ich mich wenden soll, und habe angst, 'professionelle hilfe' in anspruch zu nehmen, weil ich befürchte, dort mit meiner 'lappalie' abgewiesen zu werden.
aber so, wie es jetzt ist, geht es einfach nicht.
ich weiß auch nicht genau, was mein konkretes anliegen hier ist... Vllt möchte ich einfach nur hören, dass ich mir hilfe suchen darf und dahingehend enrst genommen werden, dass mein problem für mich keine kleine sache sondern existenziell ist und mich nach wie vor schwer belastet, da ich scheinbar nicht die mittel habe, um alleibe damit fertig zu werden. Bloß will das bisher niemand verstehen.
obwohl die trennung eine weile her ist, wirft es mich immer wieder völlig aus der bahn, ich könnte nächtelang heulen, weil es mich zerreist.
es wird einfach nicht besser, ich habe schon vieles versucht.
oft bekomme ich vorwurfsvoll zu hören 'bist du etwa immernoch nicht darüber hinweg? Willst du dein leben lang an ihm hängen?', sodass ich mich niemandem mehr dahingehend anvertraue.
ich weiß nicht mehr, an wen ich mich wenden soll, und habe angst, 'professionelle hilfe' in anspruch zu nehmen, weil ich befürchte, dort mit meiner 'lappalie' abgewiesen zu werden.
aber so, wie es jetzt ist, geht es einfach nicht.
ich weiß auch nicht genau, was mein konkretes anliegen hier ist... Vllt möchte ich einfach nur hören, dass ich mir hilfe suchen darf und dahingehend enrst genommen werden, dass mein problem für mich keine kleine sache sondern existenziell ist und mich nach wie vor schwer belastet, da ich scheinbar nicht die mittel habe, um alleibe damit fertig zu werden. Bloß will das bisher niemand verstehen.
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe lingling,die Trennung von einem geliebten Lebenspartner gehört zu den schmerzhaftesten Erfahrungen überhaupt - das haben mehrere Studien erbracht, die die Beanspruchung durch kritische Lebensereignisse untersucht haben. Von daher sind Deine Trauer und Dein Schmerz nur allzu verständlich.
Die Frage ist nun, wie geht man am besten mit diesem Schmerz um und wie findet man ins Leben zurück. Ich glaube nicht, dass man so etwas einfach abschließen und hinter sich lassen kann. Niemand kann das, der einen geliebten Menschen verliert. Du solltest Dich da auch nicht zu sehr unter Druck setzen.
Versuche das Ganze als Dein Leben, Dein Schicksal zu sehen. Oft passieren Dinge, ohne dass wir sie verstehen, und dann hilft auch kein Grübeln und Nachdenken über die Gründe. Was wir jedoch verstehen können, sind unsere Gefühle. Und wenn das gelingt, wenn wir unsere Gefühle verstehen, ausdrücken und annehmen können, dann beginnen die Wunden tatsächlich langsam zu heilen. Viele beginnen darum zu schreiben, zu malen oder sonstwie kreativ tätig zu sein. Das, was passiert ist, mag schlecht sein, doch Deine Gefühle sind es nicht. Sie sind die Brücke zwischen der Vergangenheit und der Zukunft.
Oft hilft es zudem, wenn Du eine Erinnerung an die schöne Zeit bei Dir, an Deinem Körper, trägst, z.B. eine Kette, ein Bild oder einen Brief. Das lindert den Trennungsschmerz und gibt Dir Kraft, dich von dem geliebten Menschen zu lösen.
Am meisten aber hilft Reden. Reden mit einer Freundin, die einfach nur zuhört. Leider ertragen das nicht viele Menschen, weil die meisten Menschen keine guten Zuhörer sind und schnell das Gefühl haben, etwas sagen oder helfen zu müssen. Daher ist es keine schlechte Idee, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Und es ist absolut nichts ungewöhnliches, dass Menschen zu einem Therapeuten gehen, um ihren Trennungsschmerz besser zu verarbeiten. Es ist bestimmt keine kleine Sache - und Du solltest Dir Zeit lassen damit und das tun, was Du eigentlich tun möchtest, zu jemandem gehen, mit dem Du darüber reden kannst. Gute Therapeuten findest Du z.B. in unserem Therapeuten-Netzwerk (Link unten).
Alles Gute
Bewertung durch den Fragensteller: 
es tat gut zu hören, dass man auch nach einer weile noch trauern darf und man sich nicht schämen muss, wenn man hilfe in anspruch nehmen möchte.
es tat gut zu hören, dass man auch nach einer weile noch trauern darf und man sich nicht schämen muss, wenn man hilfe in anspruch nehmen möchte.
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