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Stress - Lexikon der Psychologie

Als Stress werden eine Reihe von unterschiedlichen psychischen und physischen Reaktionen bezeichnet, die durch akute Bedrohungen, negative Ereignisse oder besondere Belastungen (Stressoren) ausgelöst werden. Stressoren bewirken die Ausschüttung von Hormonen und Neurotransmittern zur Aktivierung und Mobilisierung, die bei chronischem Stress jedoch auch krankmachende Wirkung entfalten können.
Stress kann durch unmittelbare Bedrohungen ausgelöst werden (vorgehaltene Waffe), durch Ängste (Angst vor dem Jobverlust), aber auch durch langanhaltende negative Zustände (ständiger Termindruck, ständiger Lärm, fortdauernde Überforderung) oder alltägliche Kleinigkeiten (Alltagsstress). Zu den typischen körperlichen Stresssymptomen zählen:
  • Kopfschmerzen
  • Verdauungsstörungen
  • Brechreiz
  • Kloß im Hals
  • Sodbrennen
  • Magenschmerzen
  • Hautreizungen
  • Lippenherpes
  • Verspannungen und Rückenschmerzen (in 80% aller Fälle spielen seelische Konflikte eine Rolle)
  • Ohrensausen oder -fiepen
  • Herzprobleme

Zu den typischen seelischen Stresssymptomen zählen:

  • Launenhaftigkeit
  • Gereiztheit
  • Schlafstörungen
  • Nervosität
  • Aggressivität
  • Angst
  • Unzufriedenheit
  • Depressionen
Entscheidend für die Stressbewältigung ist die Wahrnehmung der eigenen Ressourcen: Wer davon überzeugt ist, schnell wieder einen neuen Job zu finden, wird mit dem drohenden Jobverlust besser fertig. Auch Freunde (soziales Netzwerk) spielen bei der Stressbewältigung eine wichtige Rolle. Menschen mit mindesten einem guten Freund kommen mit Stress oft deutlich besser klar als Menschen ohne Freunde.
Langanhaltender Stress ohne Erholungsphasen kann bei einer ungünstigen Stressbewältigung zu chronischer Erschöpfung (Burnout) und anderen psychischen Störungen (Angst, Zwänge, Depressionen) führen.
Der "richtige" Umgang mit Stress kann entscheidend sein, um langfristige Beeinträchtigungen (Burnout, Herzinfarkt) zu vermeiden.

1. Stress vermeiden

Lassen Sie sich bei der Arbeit nicht unter Druck setzen. Sagen Sie öfters mal 'Nein'. Akzeptieren Sie Ihre Grenzen. Geben Sie nicht immer 100%, sondern nur 90%, um Reserven zu haben. Oft sind die Dinge nicht so wichtig, wie wir denken. Vor allem: Genießen Sie das Leben ohne sich selbst unter Druck zu setzen, z.B. durch übertriebenen Ehrgeiz!

3. Positiv denken

Versuchen Sie das Gute und Positive im Leben zu sehen. Beurteilen Sie Ihre Möglichkeiten neu! Die meisten unterschätzen die eigenen Stärken. Religion kann dabei helfen, Halt zu finden und den Sinn im Leben zu entdecken.

4. Stress bewältigen

Eine der besten Strategien gegen Stress ist Humor. Versuchen Sie die Dinge mit Humor zu nehmen! Darüber hinaus sollten Sie sich Hilfe bei Freunden und Bekannten holen! Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Versuchen Sie die Stressreaktion der Körpers nicht noch selbst anzuheizen (Kaffee), sondern z.B. durch Yoga oder Autogenes Training zu kontrollieren.

5. Richtig erholen

Gönnen Sie sich nach stressreichen Tagen eine Ruhepause! Schalten Sie ab, wandern Sie oder machen Sie sonst etwas, das Ihnen Spaß macht. Sehr wirkungsvoll sind dazu auch Musik und leichter Sport.

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